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Fehmarn: Viel Arbeit für die Bundespolizei im Fährhafen Puttgarden

ID: 1861838

(ots) - Ein schrottreifer Fischlaster, 2 Festnahmen, 4
unerlaubte Einreisen und 4 Zurückweisungen aus Dänemark - Bilanz von
8 Stunden.

Mittwochnachmittag, 28.03.2018, führte die Bundespolizei im
Fährhafen Puttgarden erneut eine Schwerpunktkontrolle zum Thema
unerlaubte Migration durch. In der Zeit zwischen 13.00 - 21.00 Uhr
wurden im Bereich der Einreise sämtliche Fahrzeuge einschließlich der
international verkehrenden und von der Fähre aus Dänemark kommenden
Eurocity-Züge in Augenschein genommen bzw. kontrolliert. Dabei stand
zwar hauptsächlich das Thema Migration im Fokus der kontrollierenden
Beamten, auf andere Sachverhalt im Zusammenhang mit
grenzüberschreitender Kriminalität wurde natürlich ebenfalls
geachtet. Im Laufe der Kontrollen reisten 4 Personen, die nicht im
Besitz von zu einer Einreise nach Deutschland erforderlichen Papieren
waren mit einem Eurocity. Die Männer stammten ursprünglich aus dem
Irak, Afghanistan sowie Äthiopien. Zusätzlich wurden 4 Personen aus
Dänemark zurückgewiesen. Sämtliche Personen wurden nach Abschluss der
erforderlichen polizeilichen Maßnahmen an eine Jugendhilfeeinrichtung
übergeben oder an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung
weitergeleitet.

Zwei Fahrzeugführer, die ihr Fahrzeug nicht ordnungsgemäß
pflichtversichert hatten, erhielten eine Anzeige, ihnen wurde die
Einreise mit dem Fahrzeug verweigert. Eines der Fahrzeuge war ein
schrottreifer Kleinlaster, der mit seiner Ladung Fisch durch
Deutschland bis nach Spanien wollte. Die Windschutzscheibe war
gesplittert, die hinteren Scheinwerfer nur mit Draht befestigt, das
nicht gültige Kennzeichen war mit Draht an einem Griff befestigt und
von der angeblich gefrorenen Ladung tropfte das Wasser in Rinnsalen
durch alle Lücken und Rostlöcher. Auch die zuständigkeitshalber
informierten Beamten der Landespolizei konnten über den Zustand des




Fahrzeugs nur mit dem Kopf schütteln.

Bei der Kontrolle eines Pkw mit dänischen Kennzeichen wiesen sich
die beiden Insassen, zwei Männer im Alter von 39 bzw. 40 Jahren, mit
polnischen Identitätspapieren aus. Die Überprüfung ergab, dass beide
Männer zur Festnahme ausgeschrieben waren. Beide waren 2003 in
Nordrhein-Westfalen wegen schweren Raubes zu Freiheitsstrafen
verurteilt worden, von denen noch jeweils fast 4 Jahre "abzusitzen"
waren. In den Diensträumen der Bundespolizei wurden die Haftbefehle
angefordert, den Männern eröffnet, anschließend ging die Weiterreise
in einem Dienstfahrzeug der Bundespolizei in die nächste
Justizvollzugsanstalt.

"Die innerhalb von acht Stunden angefallenen Sachverhalte
bestätigen uns darin, dass unsere Schwerpunktkontrollen erforderlich
sind. Wir werden weitere Einsätze dieser Art planen und im Rahmen
unserer Ressourcen und unserer personellen Möglichkeiten
durchführen."




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressesprecher
Gerhard Stelke
Telefon: 0431 98 071 119
mobil : 0171 24 72 898
E-Mail: gerhard.stelke(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_kueste

Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre
Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord-
und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr.


Dazu sind ihr als operative Dienststellen die
Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und
Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung
Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit
unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in
Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige
Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente
"Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee
(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte.
Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr.

Dazu gehören insbesondere:
-
der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes,
- die bahnpolizeilichen Aufgaben
- die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und
umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee.


Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur
Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de.

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Datum: 29.03.2018 - 12:37 Uhr
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