"Carfreitag 2018" beschäftigte die Bielefelder Polizei
(ots) - In Bielefeld erfolgte in den Nachmittags- und
Abendstunden des Karfreitags zur Verhinderung illegaler Autorennen
ein Einsatz der Polizei. Sie wurde dabei auch wieder von zwei
Radarmessteams der Stadt Bielefeld, einer Mitarbeiterin der
Straßenverkehrsbehörde und Kfz.-Sachverständigen unterstützt.
Bereits am frühen Nachmittag versammelten sich über 200 Fahrzeuge
der Tuningszene neben der Autobahn A2 auf der Raststätte
Lipperland-Süd. Dort wurde die Ausfahrt überwacht und auffällige
Fahrzeuge näher überprüft. Bei mehreren Pkw war die Betriebserlaubnis
durch unzulässige Veränderungen erloschen. Ein polnischer Pkw Opel
fiel zunächst mit einem Beleuchtungsmangel auf und wurde angehalten,
dann bemerkte der Beamte tiefe Risse in den Hinterreifen mit Sicht
bis auf das Drahtgeflecht, Rostschäden usw. Der Pkw erwies sich nach
Sachverständigen-Gutachten als verkehrsunsicher und wurde
stillgelegt. Ein anderer Fahrer stand unter dem Einfluss von Drogen
und musste mit zur Blutprobenentnahme. Ein Bußgeldverfahren wurde
eingeleitet Die Ansammlung wurde aufgelöst, es wurden 62 Personen des
Platzes verwiesen.
Durch starke Präsenz im gesamten Stadtgebiet und an beliebten
Treffpunkten der Tuningszene sowie intensive Verkehrskontrollen
konnten Störungen durch Autofans und typische Rennaktivitäten
weitgehend verhindert werden. Aber auch im Stadtgebiet waren Pkw und
Motorräder mit unzulässigen Umbauten unterwegs und wurden von der
Polizei überprüft.
Übersicht über die getroffenen Maßnahmen:
Insgesamt wurde an 22 Fahrzeugen das Erlöschen der
Betriebserlaubnis festgestellt, davon 19 Pkw und 3 Kräder. Drei
Fahrzeuge davon waren infolge der Veränderungen sogar
verkehrsunsicher, sodass eine Zwangsstilllegung angeordnet wurde.
Diese Fahrzeuge müssen per Verladung abgeholt werden. Neben diesen
Kosten und den Kosten für das Gutachten zieht auch das Erlöschen der
Betriebserlaubnis jeweils eine Geldbuße und einen Punkt (bei
Gefährdungserwartungen) nach sich.
Ein Motorrad erreichte bei der Geräuschmessung sogar 123 dB (A).
Der Fahrer fiel damit innerhalb weniger Wochen zum zweiten Male auf.
Viele Kraftfahrer waren trotz der angekündigten Kontrollen mit
überhöhter Geschwindigkeit unterwegs,
städtische Messfahrzeuge:
215 Fahrzeuge zu schnell, Top-Speed 95 km/h bei zul. 50 km/h
Die Messfahrzeuge der Polizei: 152 Fahrzeuge zu schnell, der
schnellste gemessene Pkw war ein Mercedes mit 141 km/h bei zul. 50
km/h auf der Straße 'Am Wellbach'. Der mutmaßliche Fahrzeugführer
hatte erst im Februar seine Fahrerlaubnis zurückerhalten.
Wegen anderer Verstöße wurden noch 19 Fahrzeugführer mit einem
Verwarngeld belegt, vier erhalten eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige
und zwei sogar eine Strafanzeige wegen Verstößen gegen das
Kraftfahrzeugsteuergesetz.
Die Bielefelder Polizei wird auch weiterhin ein waches Auge auf
Tuningfahrzeuge und Rennaktivitäten richten.
Im Auftrag
gez. Pult, EPHK
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Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld
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Datum: 31.03.2018 - 00:29 Uhr
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