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"Falsche Polizeibeamte" machen erneut Beute - Hilden/ Kreis Mettmann - 1804020

ID: 1866106

(ots) -
Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann erneut
vor dem verstärkten Auftreten "falscher Polizisten" am Telefon!

Diese Trickbetrüger geben sich bei ihren Anrufen als polizeiliche
Ermittler aus, um angeblich vor geplanten und unmittelbar
bevorstehenden Straftaten von Einbrechern und Räubern zu warnen.
Dabei richten sie ihre "Warnungen" vornehmlich an ältere Mitbürger,
um diese zu verunsichern und zu erschrecken, damit diese bereit sind,
ihre Ersparnisse und Wertgegenstände in die vermeintlich "sichere
Verwahrung" der in der Regel freundlich, oft aber auch sehr
bestimmend und einschüchternd wirkenden Anrufer zu übergeben.

Über 20 Straftatversuche nach vorgenanntem Muster wurden der
Polizei im Kreis Mettmann allein am gestrigen Donnerstag, dem
05.04.2018, von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus den Städten
Hilden, Haan und Mettmann gemeldet.

Während die angerufenen Senioren in diesen Fällen ausreichend
sensibilisiert waren, misstrauisch wurden und nicht auf die Masche
der Telefonbetrüger hereinfielen, kam es, trotz der vielen
öffentlichen Warnungen der vergangenen Zeit, in einem aktuellen Fall
leider erneut zu einer erfolgreichen Tat.

Eine 67-jährige Frau aus Hilden wurde Opfer dieses Trickbetrugs.

Am Abend des 04.04.2018, gegen 21:30 Uhr, meldete sich ein
vermeintlicher Kriminalbeamter bei der Hildenerin. In bekannter
Masche berichtete er über angebliche Täter, denen die Polizei auf der
Spur sei. Diese hätten es auch auf die Seniorin abgesehen und es
bestehe die Gefahr, dass sie ausgeraubt werde. Im Laufe des knapp
zweistündigen Gesprächs übergab der Anrufer das Gespräch an eine
"Kollegin". In akzentfreier deutscher Sprache, mit geschickter und
vermeintlich einfühlsamer Gesprächsführung, erschlich sich die
Anruferin das Vertrauen des Opfers. Schließlich wurde die Übergabe




von Schmuck der Seniorin vereinbart, um den wertvollen Besitz der 67-
Jährigen "in Sicherheit" zu bringen. Die Geschädigte folgte den
Anweisungen der vermeintlichen Polizisten und deponierte den Schmuck
an einer vereinbarten Stelle. Von hier verschwand der Schmuck, ohne
dass die Geschädigte den "Abholer" sehen und somit beschreiben
konnte.

Aus gegebenem Anlass appelliert die Polizei aber noch einmal an
alle Bürgerinnen und Bürger, sich vor dieser Masche zu schützen.
Weder die Polizei, noch andere Amtsträger, rufen Bürger und
Bürgerinnen an oder stehen unangemeldet vor Haus- und Wohnungstüren,
um über persönliche Geld- und Vermögensverhältnisse zu sprechen oder
sogar Wertgegenstände oder Bargeld in Verwahrung zu nehmen.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie am Telefon aufmerksam!

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie als solche
nicht zweifelsfrei erkennen.

-Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur
der "richtige Anrufer" beantworten kann.

-Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen unter
der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei eigenveranlassten
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal.

-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie
Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so
werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich! Auflegen
sollten Sie, wenn:

- Sie nicht sicher sind, wer anruft.

-Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben.

-Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere
ins Ausland.

-Sie der Anrufer unter Druck setzt.

-Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen,
z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.

Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein
Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110. Wenden Sie
sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die
Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen
gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

-Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.

-Vereinbaren sie ein nur Ihnen gemeinsam bekanntes Stich- bzw.
Codewort für tatsächliche Notfälle oder Notlagen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 06.04.2018 - 10:49 Uhr
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