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Gudensberg und Felsberg-Gensungen - Falscher Polizeibeamter ruft an - Betrug vereitelt

ID: 1866525

(ots) - Gudensberg und Felsberg-Gensungen Falscher
Polizeibeamter ruft an - Betrug vereitelt Tatzeit: 05.04.2018, 15:02
Uhr

Gestern hat in Gudensberg ein aufmerksamer Bankangestellter einen
88-jährigen Kontoinhaber vor einem möglichen folgenschweren
Betrugsversuch bewahrt, indem er einen hohen Geldbetrag nicht ohne
Nachfragen an den Kontoinhaber auszahlte.

Der Filialleiter eines Geldinstitutes teilte gestern Nachmittag
der Polizei mit, dass ein älterer Herr erschienen ist, der auf
Anraten der Polizei einen Betrag von 45.000,- Euro abheben wollte.
Eine Person habe sich am Telefon als Polizeibeamter ausgegeben und
ihm auf Grund Unregelmäßigkeiten bei Banken geraten, sein Bargeld
abzuheben und zu Hause aufzubewahren. Dem wollte der ältere Herr dann
nachkommen. Noch in der Bank wurde der 88-jährige Rentner von der
angeforderten Funkstreife über die Betrugsmasche aufgeklärt.

Im Bereich von Gensungen wurden gestern insgesamt vier ältere
Menschen von falschen Polizeibeamten angerufen. Bei dem Anrufer
handelte es sich von der Stimme her um einen ca. 40 Jahre alten Mann,
der akzentfrei Deutsch gesprochen hat. Hier teilte der Anrufer in den
Telefonaten mit, dass sich seit Tagen mehrere Rumänen mit einem
weißen Kastenwagen mit rumänischen Kennzeichen "herumtreiben" würden
und in Wohnhäuser einbrechen. Die Masche wäre immer die gleiche: Die
Täter würden unter der Haustür ein Betäubungsmittel durchsprühen,
durch welches die Hausbewohner zwei Tage durchschlafen würden. In
dieser Zeit würden dann die Täter das ganze Haus ausräumen. Der
Anrufer wolle nur warnen. Auch erzählte der falsche Polizeibeamte
etwas über Einbrüche, die in der Nachbarschaft stattgefunden hätten
und wollte darüber mit den Angerufenen persönlich reden. Nach dem
Gespräch mit dem falschen Polizeibeamten haben aber alle Angerufenen




richtig reagiert. Sie beendeten das Gespräch und fragten bei der
richtigen Polizei nach.

Auch kam es in der vergangenen Zeit im Schwalm-Eder-Kreis vermehrt
zu Anrufen von angeblichen Mitarbeitern der Firma Microsoft, die
durch geschickte Gesprächsführung die Angerufenen dazu bringen
wollten und teilweise auch dazu gebracht haben, den Fernzugang zum PC
zu ermöglichen, um anschließend sensible Daten, wie Passwörter u. ä.
auszuspähen. Auch hier sollten die Angerufenen sofort das Gespräch
beenden und auf keinen Fall irgendwelche Daten preisgeben.

Tipps der Polizei:

-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. -Die
Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das
tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110.
Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst
möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie
die Nummer selber. -Sie können sich aber auch an das örtliche
Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am
besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie
die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im
Zweifelsfall selber wählen können. - Sprechen Sie am Telefon nie
über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. -Lassen Sie
sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine
Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger
los. Das ist keinesfalls unhöflich!

Auflegen sollten Sie, wenn: -Sie nicht sicher sind, wer anruft. -
Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen
Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere
Wertgegenstände im Haus haben. -Sie der Anrufer auffordert, Bargeld,
Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu
überweisen, insbesondere ins Ausland. -Sie der Anrufer unter Druck
setzt. -Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt
aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen
mitnehmen soll.

Schulz, PHK - Pressesprecher -




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle

Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
Polizeipräsidium Nordhessen

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Datum: 06.04.2018 - 14:16 Uhr
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