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Essen/Mülheim an der Ruhr: 76-Jähriger will Guthabenkarten für Online-Spiele im Wert von mehreren hundert Euro einkaufen - Kassierer verhindert Schlimmeres

ID: 1868961

(ots) - 45117 E-Stadtgebiet/45468 MH-Stadtgebiet: Ein
76-Jähriger wollte Montagmittag (9. April) in einem Mülheimer
Discounter Guthabenkarten für Online-Spiele im Wert von mehreren
hundert Euro einkaufen. Was will ein Rentner mit so viel virtuellem
Geld zum "Gamen", wird sich der eine oder andere fragen. Dieser
Senior wollte nicht spielen, sondern wäre fast einem Telefonbetrug
zum Opfer gefallen. Zum Glück stand ihm in der Filiale ein wachsamer
und skeptischer Mitarbeiter zur Seite, der Schlimmeres verhinderte.
Was war geschehen? Gegen 15 Uhr klingelte das Telefon eines älteren
Herrn auf der Kreuzfeldstraße. Am anderen Ende der Leitung sei
angeblich ein Mitarbeiter eines Amtsgerichts. Gegen den Angerufenen
bestehe eine Zahlungsaufforderung über mehrere tausend Euro. Der
Anrufer setzte den Mann massiv unter Druck, indem er ihm drohte, bei
Nichtzahlung einen Gerichtsvollzieher zu schicken. Als der 76-Jährige
äußerte, kein Geld zu haben, endete das Telefonat zunächst. Ein halbe
Stunde später ging der Mülheimer erneut an das Telefon. Vermutlich
war es diesmal ein anderer Mann, der ihn anrief, aber mit dem
Vorherigen unter einer Decke steckte. Dieser fragte, ob der der
Senior eine EC-Karte habe. Damit könne er schon mal eine Anzahlung in
Höhe von 1000 Euro in Form von Guthabenkarten für Online-Spiele
leisten. Ein angeblicher Kollege werde bei ihm in zwei Stunden
rumkommen, um die Gutscheine abzuholen, so der Telefonbetrüger.
Zuversichtlich, das Problem vom Hals zu bekommen, ging der Rentner zu
einem nahegelegenen Supermarkt. Dort griff er nach so vielen Karten
wie möglich. Dieses Auftreten fiel dem 23 Jahre alten Kassierer
sofort ins Auge und weckte bei ihm Argwohn. Er sprach den Kunden an,
der keine Ahnung hatte, was man mit diesen Gutscheinen anfangen kann.
Daraufhin verständigte der Mitarbeiter richtigerweise sofort die




Polizei. Zivilkräfte der Polizei positionierten sich an der
Wohnanschrift auf der Kreuzfeldstraße und kümmerten sich zugleich um
den eingeschüchterten Anwohner. Persönlich kam von den Kriminellen
niemand vorbei. Stattdessen riefen sie nach 17 Uhr abermals an. Sie
wollten die Karten-Nummern zum Aufladen des Guthabens von ihm haben.
Die Unbekannten legten auf, als der Senior ihnen keine Informationen
geben konnte. Letzte Woche Donnerstag (5. April, 13:58 Uhr)
berichteten wir abermals über mehrere Betrügereien in den Städten
Essen und Mülheim an der Ruhr. Die Polizei bat in diesem Zusammenhang
die Bevölkerung um Wachsamkeit und Mithilfe. Im gestrigen Mülheimer
Fall machte sich die Vorsicht eines Mitbürgers bezahlt. Aber nicht
für den Betrüger! Ein Paradebeispiel. Die Ideen der Betrüger sind
grenzenlos. Es kommen immer wieder neue Maschen hinzu, um ahnungslose
Menschen um ihr Hab und Gut zu bringen. Seien Sie am Telefon mit
Gesprächspartnern, die Sie nicht persönlich kennen, immer auf der
Hut. Legen Sie im Zweifel auf und verständigen Sie die Polizei. /
MUe.




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de


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Datum: 10.04.2018 - 14:05 Uhr
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