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Unfallbilanz 2017

ID: 1869698

(ots) -
Medieninfo

Unfallbilanz 2017

- Anstieg der Verkehrsunfälle auf den Bundesautobahnen im Bereich
der Polizeiautobahnstation Montabaur -

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf den Bundesautobahnen A 3 und A 48 im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiautobahnstation Montabaur ereigneten sich im Jahr 2017
insgesamt 1455 Verkehrsunfälle. Dies entspricht einem Anstieg von
14,7 % gegenüber dem Kalenderjahr 2016 (1268 Unfälle). Anteilmäßig
ergaben sich 1083 (2016: 899) Unfälle auf der BAB A 3 gegenüber 372
(2016: 369) Unfällen auf der A 48. Ein deutlicher Anstieg ist
folglich mit 20,47 % (184 VU) auf der A 3 zu verzeichnen.

Ansteigend war ebenfalls die Anzahl der Verkehrsunfälle, welche
von Lkw - Führern verursacht wurde (2017: 397 VU und 2016: 347 VU).

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang stieg von 3 auf
4 Unfälle. Dabei verstarben insgesamt 5 Menschen (2016: 3 Menschen).
3 tödliche Unfälle ereignete sich auf der BAB A 3, einer auf der A
48. 2 Männer aus Ungarn starben am 18.12.17 auf der A 3,
Fahrtrichtung Frankfurt, in Höhe der AS Montabaur, als nach
vorausgegangenem Verkehrsunfall ein Lkw auf ihren Pkw prallte.

Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten stieg von
23 (2016) auf 25 (2017), der Unfälle mit Leichtverletzten von 121
(2016) auf 149 (2017). Dies entspricht einem Anstieg von 28 %. Nach
wie vor gehört die Geschwindigkeit mit zu den Hauptunfallursachen:
352 Verkehrsunfälle (2016: 335 VU) ereigneten sich aufgrund
überhöhter bzw nicht angepasster Geschwindigkeit, insbesondere bei
entsprechenden Witterungslagen (Nässe, Fahrbahnglätte). Der Anteil
der Unfälle aufgrund mangelnden Sicherheitsabstandes stieg von 163
auf 203. Rückläufig war der Anteil der Unfälle, welche durch
fehlerhaftes Überholen/Vorbeifahren zustande kamen (2017: 216 und




2016: 231). Eine weitere Hauptunfallursache ist nach wie vor die
mangelhaft gesicherte Ladung. 2017 ereigneten sich dadurch 93 Unfälle
(2016: 126 VU).

Ein deutlicher Anstieg ist bei der Verkehrstüchtigkeit (Alkohol,
Drogen, Medikamente und Übermüdung) zu verzeichnen. 2017 waren
insgesamt 51 Unfälle darauf zurückzuführen (2016: 34 VU).
Untergliedert verteilte sich dies wie folgt:

20172016

Alkohol2123
Drogen84
Medikamente11
Übermüdung/sonst.216

Im gleichen Zeitraum wurden 256 Straf- und
Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Alkohol und Drogenkonsums im
Straßenverkehr eingeleitet (2016. 154 Verfahren).

Um den Verkehrsunfällen weiterhin wirkungsvoll entgegen zu wirken,
werden neben einer ständigen Überprüfung der Beschilderung (u.a.
Aufhebung bzw. Einführung von Verkehrsbeschränkungen, wie
beispielsweise Überholverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen)
auch die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen kontinuierlich fortgeführt.
Neben fest installierten Geschwindigkeitsmessanlagen werden mobile
Meßtechniken eingesetzt. Aggressivem Fahrverhalten wird durch den
Einsatz modernster Technik (u.a. durch Zivilstreifen, Provida)
begegnet. Eine Sensibilisierung aller Beamtinnen und Beamten im
Erkennen von alkoholisierten und drogenbeeinflussten Fahrern mögen
diese Unfallentwicklung ebenso begünstigen wie eine fundierte Aus-
und Weiterbildung in allen Aufgabenbereichen unserer
Polizeiautobahnstation (Schwerpunkt: Kontrollen des gewerblichen
Güterverkehrs und Ladungssicherung).

Nach wie vor arbeiten Autobahnpolizei und Autobahnmeisterei sehr
eng zusammen. Unter anderem ist es auch einem stets raschen und
effizienten Einsatz der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei zu
verdanken, dass bei extremen Wetterlagen, insbesondere Eis- und
Schneeglätte, die Gefahr minimiert und möglichst freie Bahn
geschaffen wird. Von verlorener Ladung und sonstiger Gegenstände auf
der Autobahn geht ein erhebliches Gefahrenpotential aus. Die
Beseitigung derartiger Gegenstände kann oftmals und zeitnah nur mit
entsprechenden Sicherungsmaßnahmen seitens der Autobahnmeisterei
durchgeführt werden, um Unfälle zu vermeiden.

Für weitergehende Informationen stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag

Gerhard Bast Erster Polizeihauptkommissar




Rückfragen bitte an:

Polizeiautobahnstation Montabaur

Telefon: 02602-9327 200
www.pastmontabaur(at)polizei.rlp.de

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Datum: 11.04.2018 - 13:21 Uhr
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