Die Welt zu Gast auf Uslars Baustellen - manchmal nicht ganz legal /
Verdacht auf illegales Einschleusen von Ausländern im Landkreis Northeim
(ots) -
Keine Arbeitserlaubnis aber alle Hände voll zu tun, hatten fünf
ukrainische Bauarbeiter, die der Göttinger Zoll am 11. April 2018
kontrollierte. Die fünf ukrainischen Bauarbeiter waren mit
litauischen Visa für eine estnische Firma unter Leitung eines
Russlanddeutschen auf der Baustelle im Landkreis Northeim. Sie waren
gerade dabei ein Einfamilienhaus zu dämmen, als die Zöllner ihrem
Auftrag nachgingen, Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung
einzudämmen.
Sowohl die Ukrainer als auch der Arbeitgeber müssen nun mit
Strafverfahren rechnen, an deren Ende eine einjährige Haftstrafe für
die Bauarbeiter und eine fünfjährige Haftstrafe für den Arbeitgeber
in Estland stehen können (§§ 95, 96 Aufenthaltsgesetz). Dem Uslarer
Bauherren hingegen waren nach bisherigen Erkenntnissen die
internationalen Verwicklungen nicht bekannt.
Das internationale Arbeitsteilung vernünftig funktionieren kann,
zeigte eine benachbarte Baustelle: Dort trafen die Zöllner einen
afrikanischen Spanier aus Hannover bei der Arbeit an - völlig legal.
"Wir machen bei unseren Kontrollen keine Unterschiede, ob jemand aus
Hannover oder der Ukraine kommt - jeder hat sich an Recht und Gesetz
zu halten", kommentiert Pressesprecher Andreas Löhde vom zuständigen
Hauptzollamt Braunschweig den Fall. Laut Zolloberinspektor Löhde
profitiert so jeder: "Nur bei legalen Arbeitsverhältnissen können
vernünftige Arbeitsbedingungen sichergestellt werden; nur aus legalem
Einkommen können über die Sozialversicherung die Alten, die Kranken
und die Arbeitslosen in unserer Gesellschaft unterstützt werden".
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Hauptzollamt Braunschweig
Pressesprecher
Andreas Löhde
Telefon: 0531/3809-452 (-0)
Fax: 0531/3809-200
E-Mail: Presse.HZA-Braunschweig(at)Zoll.Bund.de
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Datum: 13.04.2018 - 11:39 Uhr
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