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Kriminelle manipulieren Geldautomaten und spionieren Kundendaten aus

ID: 1871215

(ots) - Datendiebe haben an einem Geldautomaten der
Postbank an der Dr.-Neuhäußer-Straße Bankkunden ausspioniert. Mit den
kopierten Daten der Karten haben sie unter anderem in verschiedenen
Städten in Italien, in Nepal und im Karibikstaat Puerto Rico Geld von
den Konten ihrer Opfer abgehoben.

Wie viele Menschen durch diesen "Skimming-Angriff" geschädigt
wurden, steht für die Polizei Minden-Lübbecke noch nicht fest. Bisher
sind elf Anzeigen bei den Ermittlern eingegangen. "Wir gehen aber von
einer weitaus größeren Zahl von Betroffenen aus", so ein Sprecher der
Behörde. Bei den bisher bekannten Fällen wurden die Kredit- und
Bankkarten von ihren Inhabern vor allem über die Osterfeiertage
eingesetzt. Die Ermittler vermuten, dass die Kriminellen den
Automaten aber bereits seit Mitte März manipuliert hatten. Welche
Technik sie dabei genau einsetzten, ist bisher unklar.

Die Ermittlungen der Beamten gestalten sich auch deshalb
schwierig, da der betroffene Geldautomat direkt von der Straße aus
von den Kunden bedient wird und daher nicht videoüberwacht ist.
Diesen Umstand dürften sich die Unbekannten bewusst zunutze gemacht
haben, so die Einschätzung der Ermittler.

Die im Ausland mit den Kartendoubletten abgehobenen Geldbeträge
sind unterschiedlich hoch. In einigen Fällen wurden mehrfach Beträge
in Höhe von 150 bis 200 Euro erbeutet, in anderen bis zu 2.000 Euro.
Den bisher bekannten Schaden beziffert die Polizei auf rund 20.000
Euro.

Nutzern des betroffenen Geldautomaten wird seitens der Ermittler
empfohlen, ihre Kontoauszüge genau zu prüfen. Bei Auffälligkeiten
sollte der Kontoauszug für eine umgehende Anzeigenerstattung bei der
Polizei mitgebracht werden.

Um sich vor einer Skimming-Attacke zu schützen, rät die Polizei
die Tastatur und den Kartenschacht eines Automaten durch Rütteln auf




mögliche Manipulationen zu prüfen. Zudem sollte die Eingabe der
Geheimzahl durch die freie Hand abgedeckt werden. So können
versteckte Kameras die PIN-Eingabe nicht filmen. Weiterhin sollte
darauf geachtet werden, dass Fremde den Abhebevorgang nicht
beobachten können. Auch die Festlegung eines Limits für
Auslandsabhebungen, sofern bei der Bank möglich, kann Schutz bieten.
Wichtig ist ein regelmäßiger Check der Kontoauszüge, so die Polizei.
Nur so lassen sich rechtzeitig weitere Abhebungen verhindern.




Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden(at)polizei.nrw.de

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Datum: 13.04.2018 - 12:57 Uhr
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