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Zwischenstopp kostet fast 9.000 Euro - Bundespolizei bringt Polen und Nigerianer direkt vor Gericht

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(ots) -
Die Bundespolizei hat am Mittwoch (18. April) bei Grenzkontrollen
auf der Inntalautobahn zwei Männer festgenommen. Sie stammen aus
Polen und Nigeria. Für einen von ihnen endete die Reise im Gefängnis.

In der Nacht stoppten Bundespolizisten in der Grenzkontrollstelle
bei Kiefersfelden einen Kleintransporter mit polnischen Kennzeichen.
Bei der Kontrolle der Papiere des 33-jährigen Fahrzeugführers fanden
die Beamten heraus, dass er gleich mit zwei Haftbefehlen von der
Berliner Staatsanwaltschaft gesucht wird. Der Pole hatte noch
Justizschulden in Höhe von rund 3.000 Euro. Zudem war sein
nigerianischer Beifahrer ohne die erforderlichen Einreisedokumente
unterwegs. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise
beziehungsweise Beihilfe wurden die Männer zur
Bundespolizeiinspektion Rosenheim gebracht. Dort stellte sich heraus,
dass der Nigerianer zum wiederholten Male versuchte, illegal nach
Deutschland zu gelangen.

Aufgrund des wiederholten Versuchs der unerlaubten Einreise und
der klaren Sachlage stand der 23-Jährige noch am Tag der Festnahme
vor Gericht. In einem "beschleunigten Verfahren" wurde er zu einer
Geldstrafe in Höhe von 350 Euro verurteilt. Da der Verurteilte nicht
über die notwendigen Barmittel verfügte, musste er ersatzweise eine
70-tägige Freiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Gablingen
antreten.

Wegen des Verdachts, seinem Begleiter beim Versuch illegal
einzureisen, geholfen zu haben, stand auch der Pole vor Gericht. Der
Richter verhängte eine Geldstrafe in Höhe von rund 5.800 Euro.
Nachdem der Mann bereits seine Justizschulden beglichen hatte, waren
seine finanziellen Mittel wohl erschöpft. Der Gang ins Gefängnis
blieb ihm dennoch erspart, denn seine Mutter zahlte bei der
Bundespolizei in Berlin die erforderliche Summe ein. Nachdem er also




insgesamt etwa 8.800 Euro entrichtet hatte, durfte der Mann seine
Reise fortsetzen.




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 200
Bahnkilometern und in etwa 50 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 19.04.2018 - 14:02 Uhr
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