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Verkehrsunfallstatistik 2017 der Polizeiinspektion Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen)

ID: 1881424

(ots) - Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion
Stralsund wurden im Jahr 2017 insgesamt 9004 Verkehrsunfälle erfasst.
Das sind gegenüber dem Vorjahr 434 (+5,0 %) Unfälle mehr (2016:
8570).

Die Anzahl der verunglückten Personen (leicht, schwer und tödlich
verletzte Menschen) ist im Vergleich zu 2016 um 19 Personen gesunken
- von 1104 im Jahr 2016 auf nunmehr 1085 Personen im Jahr 2017. Dabei
wurden 872 Personen leicht (2016:848) und 205 Personen schwer
(2016:247) verletzt. Die Zahl der tödlich verunglückten Personen ist
gegenüber dem Vorjahr um einen Fall gesunken. 2017 kamen bei
Verkehrsunfällen im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund acht
Menschen ums Leben (2016:9, 2015: 12) - davon waren drei
Pkw-Insassen, vier Radfahrer und ein Kradfahrer. Dies entspricht
einer Häufigkeitszahl (Anzahl der tödlich verunglückten Personen je
eine Million Einwohner) für den Inspektionsbereich von 36, welche
damit unter dem Landesdurchschnitt (49) liegt. Bei den leicht und
schwer verletzten Personen beträgt die Häufigkeitszahl 480 je 100.000
Einwohner - der Landesdurchschnitt beträgt 461.

Als Hauptunfallursachen für Verkehrsunfälle mit Personen- oder
hohen Sachschäden wurden neben der unangepassten Geschwindigkeit nach
wie vor Vorrang/Vorfahrt, Fahren unter dem Einfluss von Alkohol und
Fehler beim Überholen erfasst. 237 dieser Verkehrsunfälle mit
Personen- oder Sachschäden waren auf die nicht angepasste bzw.
überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen (2016:190), 174-mal hieß es,
der Vorrang beziehungsweise die Vorfahrt wurde nicht beachtet. 65-mal
waren alkoholisierte Kraftfahrzeugführer (2016:77) verantwortlich und
42-mal sind Fehler beim Überholen (2016:46) gemacht worden, woraus
Verkehrsunfälle entstanden. Bei der Unfallbeteiligung bilden die
Pkw-Insassen den größten Anteil an verunglückten




Verkehrsunfallbeteiligten. Es folgt die Gruppe der Radfahrer und die
der motorisierten Zweiräder - wiederum gefolgt von den Fußgängern.

218 Verkehrsunfälle mit beteiligten Radfahrern wurden in der
Stralsunder Inspektion im Berichtszeitraum erfasst. Damit liegen die
Zahlen nahe der Vorjahresstatistik (2016:222). Nachdem im Jahr 2016
ein leichter Rückgang der verunglückten Pedelec-Fahrer zu verzeichnen
war, erhöhte sich die Anzahl um 11 Personen auf 20. Ähnlich wie in
der Statistik des Landes Mecklenburg-Vorpommern bleibt daher
festzuhalten, dass die erhöhte Anzahl an Verkehrsunfällen auch auf
die gestiegene Zahl an Pedelec-Nutzern zurückzuführen ist.

Im Jahr 2017 waren die Fahrzeugführer der Altersgruppen 45-54
Jahre und 55-64 Jahre am häufigsten Verkehrsunfallverursacher.
Gefolgt werden sie von der Gruppe der 25-34-Jährigen (1.567) sowie
den 35-44-Jährigen (1.485).

Die Anzahl der Wildunfälle 2017, welche einen Anteil von etwa 25 %
der Gesamtunfallzahlen im Inspektionsbereich abbilden, stieg auf
2.295 (2016:2157). Dabei wurden drei Personen schwer und 18 Personen
leicht verletzt.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Bekämpfung der
Hauptunfallursachen wurde im Zuständigkeitsbereich der
Polizeiinspektion Stralsund auch im Jahr 2017 eine Vielzahl von
Verkehrskontrollen durchgeführt. Die Beamten der Polizeiinspektion
Stralsund ahndeten insgesamt 57.897 Ordnungswidrigkeiten, davon waren
41.596 Geschwindigkeitsverstöße. Verstöße gegen die
Vorrang/Vorfahrt-Regel sind 2.062-mal geahndet worden. 1.687
Fahrzeuginsassen hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Bei
weiteren Verkehrskontrollen im Jahr 2017 wurden 369 alkoholisierte
Fahrzeugführer und 212 Fahrzeugführer unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln festgestellt.

Seit Anfang des Jahres 2018 gab es in der Polizeiinspektion
Stralsund bereits fünf tödlich verunglückte Verkehrsteilnehmer. Um
insbesondere diesen Verkehrsunfällen entgegenzuwirken und die
Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren hinzuweisen bzw. sie zu
sensibilisieren, sind präventive und repressive Maßnahmen in Form von
Verkehrskontrollen notwendig. Daher wird die Polizei den
Kontrolldruck auch weiterhin aufrechterhalten und zusätzlich mit der
Kampagne der Polizei "Fahren.Ankommen.LEBEN!" für mehr Sicherheit auf
den Straßen von Mecklenburg-Vorpommern sorgen. Die in diesem
Zusammenhang durchgeführten themenorientierten Verkehrskontrollen im
Polizeipräsidium Neubrandenburg beschäftigen sich weiterhin mit den
Hauptunfallursachen. So werden auch im Bereich der Polizeiinspektion
Stralsund im Jahr 2018 Verkehrskontrollen u.a. mit den Schwerpunkten,
Geschwindigkeit, Vorrang/Vorfahrt, Alkohol und Drogen sowie Überholen
durchgeführt.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Stralsund
Ilka Pflüger
Telefon: 03831/245-205
E-Mail: pressestelle-pi.stralsund(at)polizei.mv-regierung.de
http://www.polizei.mvnet.de
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Datum: 27.04.2018 - 12:35 Uhr
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