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POL-FL: Nord-Ostsse-Kontrolle: ca. 1500 Fahrzeuge kontrolliert - Zwei Fahrer standen unter Drogeneinfluss - drei waren betrunken

ID: 1881918

(ots) - Schleswig-Holstein - In der
Nacht zu Samstag (28.04.18) fand im Bereich der Polizeidirektion
Flensburg die Nord- Ostseekontrolle im Zeitraum von 18.00 Uhr bis
03.00 Uhr statt. Von Küste zu Küste waren rund 120 Einsatzkräfte im
Einsatz, die an insgesamt sieben Kontrollstellen zwischen Husum und
Kappeln über 1500 Fahrzeuge überprüften. Beteiligt waren an dem
Einsatz, der vom Polizeiautobahn- und Bezirksrevier Nord geleitet
wurde, die Landespolizei, die Bundespolizei und der Zoll. Unterstützt
wurden die Beamten von der Autobahnmeisterei Schuby.

Die größte Kontrollstelle wurde auf der A7 in Fahrtrichtung Norden
eingerichtet. Ab 18:00 Uhr wurde der gesamte Verkehr über den
Parkplatz Jalm geleitet, um sich dort einer ganzheitlichen Kontrolle
zu unterziehen. Diese Kontrolle wurde um 1 Uhr abgebrochen, da sich
der Verkehr trotz dreimaliger Öffnung der Sperrung zu sehr
zurückstaute. Auf dem Parkplatz kontrollierten 45 Beamte der
Landespolizei, Bundespolizei und des Zolls. Für Blutproben und
medizinische Untersuchungen waren zwei Ärzte in einem mobilen
Behandlungszimmer der Landespolizei anwesend. Der Zoll führte zwei
Videoendoskope mit sich, mit deren Hilfe Fahrzeuge nach Drogen,
Bargeld etc. durchsucht wurden. Außerdem wurde eine mobile
Röntgenanlage mitgeführt, mit der Koffer und Taschen durchleuchtet
werden konnten. Rauschgiftspürhunde waren ebenfalls im Einsatz.

Während der Zoll die Überwachung und die Einhaltung der
Bestimmungen des grenzüberschreitenden Warenverkehrs und die
Bundespolizisten den Grenzverkehr hinsichtlich ausländerrechtlicher
Bestimmungen kontrollierte und sich insbesondere auf die Verhinderung
von Schleusungen fokussierte, legte die Landespolizei ihr Augenmerk
auf die Überprüfung der Verkehrsteilnehmer hinsichtlich ihrer
Fahrtüchtigkeit und führte schwerpunktmäßig Alkohol- und




Drogenkontrollen durch.

Im Jahr 2017 registrierte die Landespolizei 1194 Unfälle, bei
denen der Konsum von Alkohol und anderen berauschenden Mitteln die
Ursachen waren. Verkehrsunfälle unter dem Einfluss berauschender
Mitte haben häufig schwere Folgen für Leib und Leben der Unfallopfer.
Fast die Hälfte (46%) dieser Unfälle im Jahr 2017 hatten
Personenschäden zur Folge. Bei jedem dritten Unfall wurden Personen
schwer oder tödlich verletzt. Neun Personen kamen ums Leben. 2017
wurden durch die Polizei bei Verkehrskontrollen 4104 Personen unter
dem Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln aus dem
Verkehr gezogen. Es handelt sich bei diesen Tatbeständen - wie bei
den meisten anderen Verkehrsdelikten auch - um so genannte
Kontrolldelikte. Diese Delikte werden fast ausschließlich durch
polizeiliche Aktivitäten aus dem Dunkelfeld ans Licht gebracht. Die
Erkennung von Drogenbeeinflussung erfordert ein erhöhtes
Spezialwissen der Polizeibeamten.

Die Bekämpfung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr
ist seit mehreren Jahren Hauptziel der Verkehrssicherheitsarbeit der
Landespolizei Schleswig-Holstein.

Die Nord-Ostsee-Kontrolle ist seit 2014 fester Bestandteil der
Verkehrsüberwachungsmaßnahmen der PD Flensburg.

Die Ergebnisse der letzten Nacht im Einzelnen:

-8 Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis -3 Strafanzeigen
Alkohol am Steuer -6 Ordnungswidrigkeiten nach § 24 a StVG (0,5
Promille-Grenze) -2 Ordnungswidrigkeiten nach § 24 a StVG
(Betäubungsmittel) -112 weitere Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen -22
Strafanzeigen insgesamt -1 Anzeige 24c StVG (Alkoholverbot für
Fahranfänger) -105 Kontrollberichte (Fahrzeugmängel/fehlende Papiere)
-98 Verwarnungen -83 Alcotests -5 Blutproben -42 Drogentests

1 x Fund Betäubungsmittel im Fahrzeug (ca. zwei Gramm Marihuana) 3
x Verstoß nach dem Fahrpersonalrecht 1 x Aufenthaltsermittlung 1 x
unerlaubter Aufenthalt (unerlaubte Einreise und unerlaubte
Erwerbstätigkeit) 1 x Diebstahl (Beschlagnahme von drei gestohlenen
Fahrrädern) 1 x Strafanzeige Verstoß Waffengesetz 4 x Strafanzeige
fehlende Pflichtversicherung 1 x Strafanzeige Urkundenfälschung
(Fälschung von Dokumenten) 2 x zollrechtliche Anzeigen
(Strafvollstreckung) 2 x Erlöschen der Betriebserlaubnis

Bei einer Kontrollstelle in Süderbraup wurde eine
Geschwindigkeitsmessung durchgeführt. 2934 Fahrzeuge wurden gemessen,
wovon 195 Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von
50 km/h festgestellt wurden (fünf Strafanzeigen, ein Fahrverbot).

Bei der Kontrollstelle Wikingerland in Busdorf staunten die
Kollegen nicht schlecht, als sie kurz nach Beginn der Kontrolle einen
15-jährigen Mofafahrer überprüften. Das frisierte Mofa fuhr (statt
erlaubten 25 km/h) 74 km/h! Der Junge war von Kaltenkirchen in
Richtung Schleswig unterwegs und hatte seine Freundin dabei. In
seiner Tasche fanden die Beamten eine gefüllte Brotdose mit
Haschkeksen. Der junge Mann musste schließlich von seinem Vater an
der Kontrollstelle abgeholt werden.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Sandra Otte
Telefon: 0461 / 484 2010
E-Mail: pressestelle.flensburg(at)polizei.landsh.de

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Datum: 28.04.2018 - 12:50 Uhr
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