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... und wieder einmal erbeuten Betrüger mit dem "Enkeltrick" Geld - Monheim - 1805005

ID: 1883848

(ots) -
Bereits am Montagmittag des 30.04.2018 erbeuteten Betrüger mit dem
sogenannten "Enkeltrick" wieder einmal mehrere tausend Euro. Ihr
Opfer war diesmal eine 79-jährige Seniorin aus Monheim. Gegen 11:00
Uhr meldete sich bei der Frau telefonisch eine männliche Stimme mit
den Worten: Hallo Oma. Wie geht es Dir?" Im weiteren
Gesprächsverlauf bat der falsche Enkel "seine Oma" um Bargeld für
einen Autokauf. Gleichzeitig erklärte er der hilfsbereiten Rentnerin,
dass der Mitarbeiter des Autohauses vorbeikommen und das Bargeld in
Empfang nehmen würde. Nachdem das Gespräch beendet war, machte sich
die Seniorin auf den Weg zu ihrer Sparkasse. Obwohl sie dort von den
Mitarbeitern auf mögliche Betrugsarten hingewiesen wurde, hob die
Frau das Geld von ihrem Konto ab und fuhr wieder nach Hause. Dort
wurde sie erneut von dem falschen Enkel angerufen. Der Unbekannte
vergewisserte sich, ob die Rentnerin das Geld auch bekommen hat und
schickte ihr den vermeintlichen Mitarbeiter des Autohauses vorbei.
Diesem übergab die Frau gegen 13:50 Uhr anschließend vor dem Haus den
Briefumschlag mit dem Geld. Den Empfänger des Geldes konnte die Frau
wie folgt beschreiben:

- ca. 25 Jahre alt

- osteuropäisches Aussehen

- ca. 165 cm groß

- dunkle Haare

- sprach akzentfrei Deutsch

Am Nachmittag telefonierte die Seniorin mit ihrem echten Enkel.
Dieser teilte ihr mit, dass er nicht angerufen und auch um kein Geld
gebeten habe. Sachdienliche Hinweise bitte an die 110 oder die
Polizei Monheim, Telefon 02173/ 9594-6350.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann zum
wiederholten Mal vor dem so genannten "Enkeltrick". Mit den Worten
"Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen die
Betrüger vorzugsweise bei älteren Mitbürgern an, geben sich als




Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig
um Bargeld. Als Grund wird eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise
ein Unfall, Auto- oder Haus- bzw. Wohnungskauf. Die Lage wird immer
äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Angerufenen durch
wiederholte Telefonate gezielt unter Druck gesetzt. Sobald sich der
Angerufene zur Hilfe bereit erklärt, wird ein Bote angekündigt, der
sich dann oft mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das
Geld oder andere Werte abholt. Auf diese Weise sind in der
Vergangenheit bereits Beträge von über 20.000 Euro erbeutet worden.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
zweifelsfrei erkennen. -Geben Sie keine Details zu ihren familiären
oder finanziellen Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen
gezielte Fragen, die nur der "richtige Anrufer" beantworten kann. -
Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache mit
anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder
Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal. -Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft
und ohne Zeugen an unbekannte Personen. -Informieren Sie sofort die
Polizei, wenn Sie vermuten, dass es ein Telefonbetrüger auf Sie
abgesehen hat - Notrufnummer 110. -Wenden Sie sich auch an die
Polizei, wenn Sie bereits Opfer geworden sind: die
Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat Vorbeugung helfen Ihnen
gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen: -Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie
mit ihnen und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des
sog. "Enkeltricks" der Betrüger hin. -Vereinbaren sie ein nur Ihnen
gemeinsam bekanntes Stich- bzw. Codewort für tatsächliche Notfälle
oder Notlagen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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Datum: 02.05.2018 - 09:43 Uhr
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