Belästigungen der Allgemeinheit, Beleidigungen und Widerstände gegen Bundespolizisten
(ots) - Hauptbahnhof Bremen, 05. und 06. Mai 2018
Ein 29-jähriger Mann aus dem Landkreis Verden hat am Sonnabend
gegen 05:35 Uhr Bundespolizisten beleidigt und anschließend auf dem
Willy-Brandt-Platz in aller Öffentlichkeit uriniert. Zuvor hatte er
Müll in der Bahnhofshalle weggeworfen. Anschließend verweigerte er
seine Personalien und leistete gegen die Mitnahme zur Wache heftigen
Widerstand. Nach der Anzeigenaufnahme hatte er sich beruhigt und
konnte entlassen werden.
Dagegen musste am frühen Sonntagmorgen ein 17-Jähriger - ebenfalls
aus dem Landkreis Verden - von seiner Mutter abgeholt werden.
Bundespolizisten hatten den mit 1,32 Promille alkoholisierten
Jugendlichen angesprochen, weil er im Hauptbahnhof geraucht hat.
Statt sich auszuweisen, flüchtete er und riss beide Bundespolizisten
zu Boden, als sie ihn festhalten wollten. Die Beamten holten ihn ein
und nahmen ihn in Gewahrsam. Dabei zog sich der Jugendliche eine
Schürfwunde am Hinterkopf zu, die von einem Sanitäter versorgt wurde.
Die Bundespolizisten erlitten Prellungen, blieben aber dienstfähig.
Die Ermittlungen dauern an.
Resümee: Besonders Männer scheinen dazu zu neigen, die
Allgemeinheit durch schlechtes Benehmen, Verstöße gegen das
Nichtraucherschutzgesetz oder Urinieren in der Öffentlichkeit zu
belästigen. Das kann jeweils Straf- oder Ordnungswidrigkeitenanzeigen
bzw. Hausverbote in Bahnhöfen nach sich ziehen. Beschuldigte können
Angaben zur Sache verweigern, aber sind stets verpflichtet, ihre
Personalien anzugeben - andernfalls können sie auch gegen ihren
Widerstand zur Personalienfeststellung mitgenommen werden. Im Bremer
Hauptbahnhof ist die Beweislage wegen der Aufzeichnungen der
Videokameras in der Regel eindeutig.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Holger Jureczko
Mobil: 0172 893 8080
E-Mail: holger.jureczko(at)polizei.bund.de
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Datum: 06.05.2018 - 11:17 Uhr
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