Laut, schnell und farbenblind - Motorradfahrer dürfen jetzt zu Fuß gehen
(ots) - Lfd. Nr.: 0669
Man ahnt manchmal nicht, was in den Köpfen einiger Menschen im
Straßenverkehr vorgeht. Ohne Rücksicht auf andere werden Straßen als
persönliche Rennstrecken missbraucht. Über die Motivation kann man
nur spekulieren; Gehaltvolles kann auf jeden Fall nicht dahinter
stecken.
Zwei ganz besonders motivierte Motorradfahrer schafften es dann am
gestrigen Abend (7.5.) zu einer Glanzleistung. Auf dem Hohen Wall in
Fahrtrichtung Hilltrupwall fuhren sie gegen 19.25 Uhr auf eine
bereits mehrere Sekunden Rotlicht zeigende Ampel zu (Josephstraße /
Grafenhof). Ungefähr 20 Meter vor der Ampel kam den beiden
offenkundig ein "Geistesblitz". Sie beschleunigten mit voll
ausgedrehten Motoren ihre Zweiräder und fuhren über die rote Ampel.
Mit maximaler Beschleunigung lieferten sie sich dann ein Rennen, nur
um dann kurze Zeit später wieder anzuhalten. Anscheinend noch
berauscht von dieser glanzvollen Tat, bemerkten sie den Streifenwagen
hinter ihnen nicht. Pech, denn jetzt folgte eine ausführliche
Kontrolle. Es stellte sich heraus, dass beide ihre Abgasanlage
manipuliert hatten, damit auch jeder über die Grenzen von Dortmund
hinaus ihr maskulines Treiben akustisch wahrnehmen kann.
Ergebnis und Siegerehrung: Führerschein und beide Motorräder
beschlagnahmt. Anzeige wegen Verdacht des verbotenen
Kraftfahrzeugrennens (§315d StGB) sowie Rotlichtverstoß und Erlöschen
der Betriebserlaubnis folgen.
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Telefon: 0231/1321020-1029
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Datum: 08.05.2018 - 10:04 Uhr
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