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Nr.: 0308 --Handschellen statt Sirtaki--

ID: 1889002

(ots) -

-

Ort: Bremen-Türkei-Griechenland
Zeit: April 2018

Die gemeinsame Ermittlungsgruppe der Polizeien Bremen und
Oldenburg (GEBO) konnte einen weiteren Erfolg im Kampf gegen falsche
Polizisten verbuchen. Mit Hilfe von Bremer Zielfahndern wurde in
Griechenland ein Hintermann verhaftet und in die Hansestadt
ausgeliefert.

Der 27-jährige aus Bremen stammende Türke wurde durch die Behörden
in Griechenland festgenommen. Ende April wurde der Mann nach
Deutschland überstellt und einem Haftrichter in Bremen vorgeführt.
Dieser ordnete vor wenigen Tagen auf Antrag der Staatsanwaltschaft
Bremen die Untersuchungshaft an.

Dem dringend Tatverdächtigen wird vorgeworfen, unter Verwendung
verschleierter Rufnummern, bundesweit ältere Menschen mit dem Ziel
angerufen zu haben, sie um ihre Ersparnisse zu bringen. Hierbei rief
der 28-Jährige (sogenannte "Mediator") aus einem Callcenter aus der
Türkei an. Er und weitere noch nicht identifizierte Tatbeteiligte
gaben sich dabei als Polizeibeamte oder Staatsanwälte aus. Durch eine
geschickte Gesprächsführung und das Aufbauen einer oftmals mehrtätig
andauernden Legende sahen sich die Angerufenen zur Herausgabe ihrer
Ersparnisse, Wertgegenstände oder des Bankguthabens veranlasst.

Die Täter gaben am Telefon beispielsweise vor, Hinweise auf einen
geplanten Einbruch zu haben und behaupteten, dass das Geld und die
Wertsachen der Opfer nicht mehr sicher seien. Hierfür würde nun ein
Polizist in Zivil vorbeikommen, um das gesamte Geld oder sämtliche
Wertsachen in Sicherheit zu bringen.

In anderen Fällen wurde behauptet, dass Bankmitarbeiter mit den
angeblichen Einbrechern unter einer Decke stecken bzw. korrupt seien.
Die Angerufenen wurden schließlich angewiesen ihr gesamtes Vermögen
von der Bank abzuheben und nach Hause holen. Im weiteren Verlauf




wurde das Geld an einen Unbekannten, der sich als Polizist ausgab,
übergeben.

Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Bremen/Oldenburg ermittelt seit
2009 im Bereich der mittleren und schweren Kriminalität, wenn Täter-
oder Tatortbezüge zum Stadtgebiet Bremen und den angrenzenden
Polizeiinspektionen des Landes Niedersachsen vorliegen. Die
Ermittlungsgruppe setzt sich sowohl aus Polizisten des
Landeskriminalamtes Bremen als auch aus der Zentralen
Kriminalinspektion Oldenburg zusammen.

Bitte beachten Sie:

Die Polizei fragt Sie am Telefon nicht nach Ihren
Sicherheitsvorkehrungen am Haus oder nach Ihren Bankdaten oder
Wertsachen aus. Auch schicken wir Ihnen keine Falschgeldprüfer ins
Haus.

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, egal wer Anrufer ist,
vertrauen sie nicht einer auf dem Display ihres Telefons angezeigten
Rufnummer. Es gibt Möglichkeiten, diese zu manipulieren. Beenden Sie
das Gespräch und rufen Sie die Polizei selbst zurück.

Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen
Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte
Personen. Auf keinen Fall den Familienschmuck und große
Bargeldbeträge zuhause lagern, auch wenn sie vermeintlich noch so gut
versteckt sind. Sichere Unterbringung in einem Bankschließfach ist
ratsam.

Mehr Tipps auch unter www.polizei.bremen.de.




Rückfragen bitte an:
Pressestelle Polizei Bremen
Pressestelle
Nils Matthiesen
Telefon: 0421 361-12114
pressestelle(at)polizei.bremen.de
http://www.polizei.bremen.de
http://www.polizei-beratung.de

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Datum: 09.05.2018 - 10:59 Uhr
Sprache: Deutsch
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