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"Enkeltrick" war leider erfolgreich - Hilden - 1805051

ID: 1890174

(ots) -
Immer wieder warnt nicht nur die Polizei im Kreis Mettmann vor
Trickbetrügern, die mit dem "Enkeltrick" oder artverwandter Masche,
insbesondere Kontakt zu bereits lebensälteren Opfern aufnehmen, um
von diesen Bargeld, Schmuck und andere Werte zu ergaunern. Trotz
wiederholter Warnungen und Präventionsbemühungen der Polizei, kam es
am Mittwoch, dem 09.05.2018 in Hilden leider erneut zu einem solchen
Trickbetrug, bei dem eine Seniorin Opfer von Trickbetrügern wurde,
die dabei Beute im Wert von mehreren tausend Euro machten.

Gegen 14:20 Uhr meldete sich bei der Frau telefonisch eine
männliche Person, sprach die Angerufene direkt mit dem Vornamen an
und bat sie um finanzielle Hilfe. Da die Frau den Anrufer für einen
nahen Verwandten hielt, ging sie auf die Geldforderung für den
angeblichen Kauf einer Wohnung ein. Der unbekannte Anrufer erklärte
der hilfsbereiten Rentnerin, dass eine Gehilfin des Notars noch am
gleichen Tag vorbeikommen und das Bargeld in Empfang nehmen würde.
Gegen 15:00 Uhr erschien dann tatsächlich die vermeintliche
Mitarbeiterin des Notars an der Wohnanschrift der Hildenerin. Dieser
übergab sie das Geld.

Später telefonierte die Seniorin mit ihrem "echten" Schwiegersohn.
Dieser teilte ihr mit, dass er nicht angerufen und auch um kein Geld
gebeten hatte. Sachdienliche Hinweise bitte an die 110 oder die
Polizei Hilden, Telefon 02103/ 898-6410.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei im Kreis Mettmann zum
wiederholten Mal vor dem so genannten "Enkeltrick". Mit den Worten
"Rate mal, wer hier spricht" oder ähnlichen Formulierungen rufen die
Betrüger vorzugsweise bei älteren Mitbürgern an, geben sich als
Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig
um Bargeld. Als Grund wird eine Notlage vorgetäuscht, beispielsweise
ein Unfall, Auto- oder Haus- bzw. Wohnungskauf. Die Lage wird immer




äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Angerufenen durch
wiederholte Telefonate gezielt unter Druck gesetzt. Sobald sich der
Angerufene zur Hilfe bereit erklärt, wird ein Bote angekündigt, der
sich dann oft mit einem zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das
Geld oder andere Werte abholt.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende
Hinweise:

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als
Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht
zweifelsfrei erkennen.

-Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen
Verhältnissen preis. Stellen Sie stattdessen gezielte Fragen, die nur
der "richtige Anrufer" beantworten kann.

-Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache
mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n) oder
Bekannte(n) unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei anderen
Gesprächen üblicher Weise wählen und besprechen Sie die Angelegenheit
noch einmal.

-Übergeben Sie niemals Geld oder andere Werte ungeprüft und ohne
Zeugen an unbekannte Personen.

-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Sie vermuten, dass es
ein Telefonbetrüger auf Sie abgesehen hat - Notrufnummer 110.

-Wenden Sie sich auch an die Polizei, wenn Sie bereits Opfer
geworden sind: die Opferschutzbeauftragten vom Kommissariat
Vorbeugung helfen Ihnen gerne.

Angehörigen älterer Menschen und potentieller Opfer wird
empfohlen:

-Um Ihre älteren Angehörigen zu schützen, sprechen Sie mit ihnen
und weisen auf die Methoden und verschiedenen Varianten des sog.
"Enkeltricks" der Betrüger hin.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

Original-Content von: Polizei Mettmann, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 11.05.2018 - 10:49 Uhr
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