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Rechts vorbei in Fahrzeugheck mit Flucht und Alkohol - Verfolgung und Festnahme durch Polizist in Freizeit

ID: 1890303

(ots) - Lfd. Nr.: 0683

Nicht immer im Dienst, aber dennoch immer bereit, sich in den
Dienst zu versetzen... Diesem Motto ist am gestrigen Donnerstag (10.
Mai) auch ein Polizeibeamter aus der Kreispolizeibehörde Wesel
gefolgt, der eigentlich frei hatte.

Sein Frei dauerte bis 20:45 Uhr - dann wurde er Zeuge eines
verbotenen Überholmanövers mit anschließendem Auffahrunfall und
Flucht. Und schwupps: schon versetzte sich der 23-Jährige in den
Dienst.

Nach Angaben des Polizeibeamten, der seinen Dienst in der
Kreispolizeibehörde Wesel versieht, fuhr er zur Unfallzeit auf dem
linken Fahrstreifen der B 236n in Fahrtrichtung Schwerte. Der spätere
Unfallflüchtige, ein 40-jähriger Mann polnischer Herkunft, nahte sehr
schnell mit einem VW T4 hinter ihm heran. Plötzlich überholte ihn der
T4 verbotener Weise auf dem rechten Fahrstreifen. Was der Fahrer
dabei nicht sah: auf dem rechten Fahrstreifen fuhr bereits ein Auto -
allerdings deutlich langsamer als der T4. Unweigerlich kam es zum
Zusammenstoß der beiden Autos.

Während der blaue Kleinwagen (Kennzeichen und Fahrer unbekannt)
direkt nach dem Zusammenstoß auf den Seitenstreifen fuhr, setzte der
Pole seine Fahrt unbeeindruckt fort.

Der 23-jährige Polizeibeamte folgte dem Flüchtigen, alarmierte die
Polizei und signalisierte dem Unbekannten mehrfach, anzuhalten. Ohne
Erfolg - im Gegenteil: Der Tatverdächtige setzte sogar an, auf den
linken Fahrstreifen zu wechseln, auf dem sich der Polizeibeamte in
seinem Auto befand. Im letzten Moment lenkte der Unbekannte das Auto
dann nach rechts in die Ausfahrt zur Brackeler Straße, der 23-Jährige
tat es ihm gleich. Auch als der T4 in die Kaltbandstraße abbog und
anhielt, blieb er dran. Dann stiegen beide aus. Der Unbekannte
torkelte auf den Zeugen zu und stieß ihm - obwohl sich dieser als




Polizeibeamter zu erkennen gab - mehrfach gegen den Oberkörper. Der
23-Jährige brachte den 40-Jährigen zu Boden und hielt ihn bis zum
Eintreffen der uniformierten Dortmunder Polizeibeamten fest.

Die Beifahrerin (19) und ein unbeteiligter Lkw Fahrer (33)
bestätigten diese Angaben.

Der Beifahrer des Polen, ein 45-jähriger Landsmann, gab lediglich
an, dass er nicht gefahren sei - aus gutem Grund offensichtlich, denn
auch er war deutlich alkoholisiert. Ein freiwilliger Atemalkoholtest
ergab einen Wert von über 2 Promille.

Der 40-Jährige hingegen lehnte einen freiwilligen Atemalkoholtest
ab. Daraufhin wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Aus
gefahrenabwehrenden Gründen stellten die Polizeibeamten den
Fahrzeugschlüssel und den Fahrzeugschein sicher. Eine
Sicherheitsleistung konnte nicht erbracht werden. Eine
erkennungsdienstliche Behandlung wurde angeordnet. Beide wurden nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Für die weiteren Ermittlungen ist die Polizei auf der Suche nach
dem bislang unbekannten Fahrer des blauen Kleinwagens, auf dessen
Heck der Pole aufgefahren war. Er hatte sich während der
Sachverhaltsklärung in der Kaltbandstraße von dem Unfallort auf der B
236n entfernt, ohne sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen und
den Unfall aufnehmen zu lassen.

Zeugen melden sich bitte bei der Polizeiinspektion 2, Polizeiwache
Nord, unter der Rufnummer 0231 - 132 -2321.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 11.05.2018 - 11:35 Uhr
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