Überprüfung von Shisha Bars und Teestuben - brandgefährliche Eigenbauten
(ots) -
Lfd. Nr.: 0696
Chillen kann gefährlich sein - und oftmals wissen die Besucher von
Shisha Cafés gar nicht, wie sehr! Denn hinter die Kulissen blickt
kaum jemand. Demnach weiß auch keiner der Besucher, wie z. B. die
Kohlen für die Wasserpfeifen zum Glühen gebracht werden. Und das kann
manchmal unter brandgefährlichen Umständen geschehen. Hier müssten
jedem Laien, aber mit Sicherheit jedem Feuerwehrmann, die Haare zu
Berge stehen.
Der Trend in Shisha Bars zu chillen, hat auch in Dortmund und
Lünen um sich gegriffen. Und auch hier sind in der jüngeren
Vergangenheit Verstöße festgestellt worden, die es zu ahnden und zu
vermeiden gilt.
Daher hat die Dortmunder Polizei am vergangenen Wochenende einen
Blick hinter die Kulissen mehrerer Shisha Bars und Teestuben im
Stadtgebiet von Lünen geworfen. Der Fokus der Kontrolle lag hierbei
auf dem Feststellen ordnungsrechtlicher Verstöße, der Überprüfung von
gewerblichen Erlaubnissen und dem Treffen gefahrenabwehrender
Maßnahmen, insbesondere der Eingrenzung von Brandgefahr oder der
Verhinderung von Kohlenmonoxid Vergiftungen.
Die Kontrolle begann am Freitagabend (11. Mai). Insgesamt nahmen
die Polizeibeamten vier Shisha Cafés und Teestuben in Lünen unter die
Lupe und stellten teilweise Erschreckendes fest.
In den Betrieben trafen die Beamten 51 Personen an, die überprüft
wurden. Einer der Gäste trug ein verbotenes Messer bei sich, dieses
stellte die Polizei sicher. Das Auffinden von insgesamt 31
unversteuerten Tabakdosen führte anschließend zu drei Strafverfahren
wegen des Verdachts der Steuerhehlerei. In allen vier Betrieben wurde
das Nichtraucherschutzgesetz nicht eingehalten und somit
entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet. In zwei Fällen wurde
zudem Alkohol ohne Genehmigung ausgeschenkt, hier erfolgten
Ordnungswidrigkeitenanzeigen.
In einem Café jedoch führten sehr abenteuerliche und
brandgefährliche Eigenbauten zur Schließung der Bar und Untersagung
des weiteren Betriebes: Der Betreiber hatte eine Konstruktion zur
Erhitzung der Shisha-Kohlen direkt unter einer Gastherme aufgebaut.
Bereits der Laie kann sich beim Lesen dieser Zeilen denken, dass das
eine nicht ganz so gute Idee ist. Die Polizisten erkannten die Gefahr
und setzten sich mit dem örtlichen Energieversorger in Verbindung.
Die Verantwortlichen hier sahen ebenfalls erhebliche Gefahren für
Unbeteiligte. Die Schließung des Cafés erfolgte umgehend.
Auch zukünftig wird die Dortmunder Polizei entsprechende
Kontrollen in Gewerbebetrieben durchführen um derartige Verstöße zu
ahnden und ahnungslose Besucher zu schützen.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
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Datum: 14.05.2018 - 09:48 Uhr
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