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180514-2. Erneute Fahrzeugkontrollen durch die Kontrollgruppe "Autoposer"

ID: 1892303

(ots) - Zeit: 10.05.2018 bis 12.05.2018 Ort: Hamburger
Stadtgebiet

Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" führten erneut
zielgerichtete Kontrollmaßnahmen im Hamburger Stadtgebiet durch.
Insgesamt wurden 25 verhaltensauffällige Fahrzeugführer mit ihren zum
Teil unzulässig veränderten Fahrzeugen angehalten und überprüft.

Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wurden folgende Verkehrsverstöße
geahndet:

-zwei Fahrzeugführer fuhren unter dem Einfluss von
Betäubungsmitteln -bei neun Fahrzeugen führten technische
Veränderungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis -zwei Fahrzeuge
wurden aufgrund technischer Veränderungen sichergestellt -ein Fahrer
missachtete das Rotlicht -drei Fahrer nutzten ein Mobiltelefon
während der Fahrt -sechs Fahrzeugführer verursachten unnötigen Lärm

Im Besonderen kam es zu nachstehenden Sachveralten:

Am vergangenen Donnerstagabend wurde im zähflüssigen Verkehr auf
der stark frequentierten Reeperbahn ein Ferrari 488 Spider (620 PS)
unter Missachtung jeglicher Rücksicht bewegt. Der Fahrer vollzog
sprunghafte Fahrstreifenwechsel, die nur durch das Abbremsen des
nachfolgenden Verkehrs möglich waren. Als der rote Sportwagen kurz
halten musste, wurden laute Gasstöße abgegeben, sodass viele
Passanten, welche sich im Umfeld der
Christi-Himmelfahrts-Veranstaltungen befanden offenbar erschraken und
in Richtung des Ruhestörers gestikulierten. Eine zivile Streife der
Kontrollgruppe Autoposer konnte das Fahrzeug in der
Ludwig-Erhard-Str. anhalten und kontrollieren. Der 38 Jahre alte,
deutsche Fahrzeugführer zeigte sich zu keinem Zeitpunkt einsichtig.
Er gab an, dass er mit seinem Firmenwagen fahren könne, wie er wolle.
Es sei immerhin ein Ferrari. Das Fahrzeug war in einem technisch
ordnungsgemäßen Zustand und der lauteste Fahrmodus eingeschaltet. Bei




der Ergründung der Ursache für die enthemmte Fahrweise entstand bei
den geschulten Beamten der Eindruck, dass der Fahrzeugführer unter
dem Einfluss von berauschenden Mitteln stehen könnte. Ein
Drogenschnelltest reagierte positiv auf Kokain. Die Weiterfahrt wurde
untersagt, das Fahrzeug verkehrsgerecht geparkt, der Führerschein
beschlagnahmt und der Beschuldigte zum Zwecke einer
Blutprobenentnahme dem Polizeikommissariat 14 zugeführt.

Am Samstagabend wurde ein Kontrollteam durch ein sehr lautes
Abgasgeräusch im Bereich Reeperbahn/Holstenstraße auf ein sogenanntes
"Trike" aufmerksam. Bei der anschließenden Kontrolle des Kraftrads
der Firma TIM Monster (225 PS) stellten die Beamten im Rahmen der
technischen Überprüfung das Fehlen des Hauptschalldämpfers und der
Abgasreinigung (Katalysator) fest. Dies führte zu einer wesentlichen
Verschlechterung des Geräuschverhaltens. Im Rahmen einer
Vergleichsmessung erhöhte sich das Standgeräusch von den erlaubten 92
Dezibel auf 103 Dezibel. Zum Zwecke der Beweisführung wurde das
Fahrzeug sichergestellt und einem amtlich anerkannten
Sachverständigen vorgeführt.

Wenige Stunden später fiel den Beamten im Bereich der Elbbrücken
ein schwarzer Kleinwagen auf, welcher mit deutlich zu hoher
Geschwindigkeit in die Stadt einfuhr. Im Zuge einer
Geschwindigkeitsmessung wurden Spitzenwerte bis zu 92 km/h, bei
erlaubten 50 km/h, dokumentiert. In Höhe Lombardsbrücke/Neuer
Jungfernstieg missachtete der Mercedes A180 (122 PS) noch zusätzlich
eine Rotlicht anzeigende Lichtzeichenanlage. Infolgedessen wurde das
Fahrzeug in Höhe Alsterglacis/Mittelweg gestoppt und kontrolliert.
Der 34-Jährige erweckte den Anschein, dass er zeitnah
Betäubungsmittel konsumiert haben könnte. Ein Drogenschnelltest
reagierte positiv auf Kokain und Amphetamin. Daraufhin wurde sein Pkw
verkehrssicher geparkt, die Weiterfahrt untersagt, der Führerschein
beschlagnahmt und am Polizeikommissariat 14 eine Blutprobenentnahme
durchgeführt.

In den frühen Sonntagmorgenstunden hörten die Beamten in der
Wandsbeker Chaussee ein laut grollendes Fahrzeug heranfahren. Als
dieses grollend den zivilen Streifenwagen überholte, stellte das
Kontrollteam fest, dass der Lärm von einem Pkw Smart (54 PS)
verursacht wurde. Im Rahmen einer technischen Überprüfung wurde
sodann festgestellt, dass der Endschalldämpfer manipuliert war. Statt
der zulässigen 85 Dezibel wurden 101 Dezibel gemessen. Das Fahrzeug
des 20-jährigen Deutschen wurde zum Zwecke einer Begutachtung
sichergestellt.

Die Kontrollgruppe "Autoposer" wird auch in Zukunft ihre
zielgerichteten Maßnahmen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs
Straßen zu erhöhen.

Th.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Pressestelle
Evi Theodoridou
Telefon: +49 40 4286-56214
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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Datum: 14.05.2018 - 14:23 Uhr
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