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Abschiebung - Rückkehr - Gefängnis: Bundespolizei bringt abgeschobene Afrikaner hinter Gitter

ID: 1894721

(ots) -
Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Mittwoch (16. Mai) bei
Grenzkontrollen zwei Afrikaner unabhängig voneinander verhaftet.
Beide waren erst vor wenigen Tagen nach Italien abgeschoben worden.
Ihre Rückreise nach Deutschland endete für die Männer hinter Gittern.

In den Nachmittagsstunden kontrollierten Bundespolizisten die
Reisenden eines Fernzuges aus Italien. Ein Libyer konnte sich
lediglich mit einer abgelaufenen deutschen Aufenthaltserlaubnis
ausweisen. Bei genauerer Überprüfung der Personalien stellten die
Beamten fest, dass der 21-Jährige nur zwei Tage zuvor nach Italien
abgeschoben worden war. Zugleich hatte er ein sechsmonatiges
Einreiseverbot erhalten. Nachdem der Afrikaner trotzdem versucht
hatte, nach Deutschland zu gelangen, wurde er auf Antrag der
Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht Rosenheim vorgeführt. Im Rahmen
eines beschleunigten Verfahrens wurde der Mann zu einer Geldstrafe in
Höhe von 700 Euro verurteilt. Aufgrund unzureichender Barmittel muss
er ersatzweise 140 Tage in der Justizvollzugsanstalt Gablingen
verbringen.

Für vier Monate ins Gefängnis muss auch ein somalischer
Staatsangehöriger. Er war Anfang Mai von der Ausländerbehörde
abgeschoben worden. Zudem wurde ihm mitgeteilt, dass er bis 2021
nicht wieder in die Bundesrepublik einreisen darf. Trotzdem kam der
22-Jährige aus Italien zurück. Auf Entscheidung des Richters im
beschleunigten Verfahren sollte er eine Geldstrafe zahlen. Da er die
geforderte Summe in Höhe von 600 Euro nicht zahlen konnte, brachten
ihn die Bundespolizisten in ein Augsburger Gefängnis.




Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle




zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 17.05.2018 - 14:14 Uhr
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