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++ WARNUNG, Warnung, Warnung! - Serie von "Falschen Polizeibeamten"& Enkeltrick in der Region - Senioren betrogen! ++ "Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über dieses Thema!" ++

ID: 1895507

(ots) - Lüneburg/Uelzen

++ WARNUNG, Warnung, Warnung! - Serie von "Falschen
Polizeibeamten" & Enkeltrick in der Region - Senioren betrogen! ++
"Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über dieses Thema!" ++

Vor "Falschen Polizeibeamten" & anderen Betrügern am Telefon warnt
aktuell die Polizei in der Region mit Nachdruck. Bereits Anfang der
Woche hatten sich diverse insbesondere ältere Bürger an die Polizei
gewandt und von entsprechenden Anrufen berichtet. In den letzten
Tagen kam es zu weiteren Vorfällen (siehe unten), bei denen die Täter
teilweise fünfstellige Bargeldbeträge ausgehändigt bekamen. Parallel
reagierten viele Bürgerinnen und Bürger besonnen und "rochen den
Braten".

In diesem Zusammenhang appelliert die hiesige Polizei auch an
Kinder, Lebenspartner und Angehörige von älteren Menschen: "Sprechen
Sie aktiv über diese Betrugsmaschen und vereinbaren Sie
Verhaltensweisen bzw. Gespräche miteinander bei möglichen Anrufen!"
Werden Sie aktiv! Es ist Ihr Erbe/Vermögen, welches in die falschen
Hände gerät. (o;

Lüneburg. Als Polizeibeamten aus Holstein gab sich ein Betrüger in
den Abendstunden des 16.05.18 am Telefon bei einer 89-Jährigen aus.
Die Polizei hätte ein Bande von Einbrecher festgenommen und in einem
Notizbuch die Daten der Frau gefunden. Die Seniorin wurde nach
Wertsachen befragt und dazu bewegt mehreren zehntausend Euro von der
Bank abzuheben. Mitarbeiter der Bank wurden misstrauisch und
verhinderten die Geldtransaktion.

Lüneburg. Mit dem sog. Enkeltrick wurde eine 78 Jahre alte
Lüneburger in den Nachmittagsstunden des 16.05.18 überrumpelt. Der
angebliche Sohn hatte sich bei der Frau gemeldet, weil er sich bei
Geschäften verspekuliert hatte. Die Seniorin hob mehrere tausend Euro
Bargeld ab und übergab dieses.

Bleckede. Als Tante einer 21-Jährigen gab sich eine Unbekannte am




Telefon in den Morgenstunden des 17.05.18 aus. Sie hätte sich etwas
größeres gekauft und ihr würden noch mehr als 20.000 Euro fehlen, gab
die Anruferin an. Die 21-Jährige beendete das Gespräch.

Melbeck. Gut reagierte eine 78 Jahre alter Frau aus Melbeck. Auch
hier hatte sich telefonisch ein angeblicher Polizeibeamter am
16.05.18 gemeldet und angegeben, dass bei einem Einbruch in der
Nachbarschaft mehrere Täter festgenommen wurden. Auf einer Liste der
Täter soll auch der Name der Seniorin gestanden haben. Als der
Betrüger weitere Dinge erfragen wollte, sagte die Seniorin, dass er
auch Kollegen mit einem Streifenwagen zur Befragung vorbeischicken
könne. Das Gespräch brach dann ab.

Uelzen. Auf russisch sprachen zwei Frauen in den Mittagsstunden
des 16.05.18 eine 57 Jahre alte russischstämmige Uelzenerin in der
Uelzener Innenstadt an und suggerierten ihr, dass sie und ihre
Familie verhext sei. Im weiteren Verlauf kam es zu weiteren
Kontakten, bei denen der Frau dieser Umstand untermauert wurde. Mit
einem hohen Geldbetrag könne sich die Uelzenerin von dem Fluch
freikaufen. In den Morgenstunden des 17.05. kam es dann zu einem
weiteren Kontakt im Bereich Herzogenplatz/Marien-Kirchen, bei dem die
57-Jährige auch einen hohen Bargeldbetrag bei sich hatte. Unter einem
Vorwand konnten die Täterinnen an das Bargeld gelangen. Sie werden
wie folgt beschrieben

Bad Bevensen. Opfer des sog. Enkeltricks wurde eine Seniorin aus
Bad Bevensen in den Nachmittagsstunden des 17.05.18. Auch hier
erbeuteten die Täter mehrere tausend Euro.

Aus diesem Anlass warnt die Polizei erneut:

Mit diesem Trick sind Täter seit geraumer Zeit bundesweit aktiv.
Sie täuschen unter anderem vor, Polizeibeamte einer örtlichen
Polizeidienststelle, Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes, des
Bundeskriminalamtes oder auch einer Ermittlungsgruppe der
Kriminalpolizei zu sein. Die perfide Vorgehensweise wird durch einen
technischen Trick unterstützt: Im Display des Telefons der
Angerufenen wird die örtliche Vorwahlnummer zusammen mit der 110
eingeblendet oder einer örtlichen Polizeidienststelle. Dies soll die
Behauptung untermauern, dass es sich bei den Anrufern um
Polizeibeamte handelt. Es sind jedoch keine Polizisten am Telefon,
sondern Trickbetrüger. Diese behaupten zum Beispiel, es habe zuletzt
vermehrt Einbrüche in der Umgebung gegeben oder dass man bei
festgenommenen Dieben einen Zettel mit der Adresse des Angerufenen
gefunden habe. Daher müsse man die Bargeld- oder Schmuckbestände
überprüfen. Es gibt aber auch andere Szenarien, die ebenfalls nur ein
Ziel haben: Die Betrüger versuchen ihre Opfer auszuspionieren, um an
ihr Hab und Gut zu kommen. Danach folgt das Angebot, den Schmuck oder
das Bargeld von einem Kriminalbeamten abholen zu lassen. Dieser werde
es an einen sicheren Ort bei der Polizei bringen. Durch diese
Vorgehensweise werden die Opfer in Angst versetzt und die Betrüger
haben bereits hohe Summen erbeutet, auch weil sie sofort nachsetzen
und ihren Opfern kaum Gelegenheit geben, über das Gespräch
nachzudenken. Hier einige Tipps zum Schutz vor diesen Betrügern:

- Lassen Sie sich den Namen nennen, legen Sie auf, rufen Sie
umgehend Ihre örtliche Polizeidienststelle über den Notruf 110
an und schildern Sie den Sachverhalt.
- Geben Sie unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre
Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
- Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür.
- Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte
Personen, angebliche Mitarbeiter von Polizei,
Staatsanwaltschaften, Gerichten oder Geldinstituten.
- Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie
sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine
Anzeige.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle(at)pi-lg.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

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Datum: 18.05.2018 - 13:40 Uhr
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