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Betrugsversuche von "falschen Polizisten" am späten Abend

ID: 1898312

(ots) - (mb) Am Dienstagabend sind mehrere
Seniorinnen und Senioren in Salzkotten und Büren telefonisch von
vermeintlichen Polizeibeamten kontaktiert worden. Niemand fiel -
soweit bis jetzt bekannt - auf die Betrugsmasche herein. Auch andere
Varianten des Telefonbetruges wurden am Dienstag angezeigt.

Zwischen 23.15 Uhr und 23.35 Uhr klingelten die Telefone bei drei
Frauen im Alter von 69 bis 95 Jahren sowie einem 77-jährigen Mann.
Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus. Er versuchte seine Opfer
einzuschüchtern und behauptete, in der Nachbarschaft sei eingebrochen
worden. Die Polizei habe Täter festnehmen können. Drei Einbrecher
seien jedoch auf der Flucht. Einbrüche in die Wohnungen der
Angerufenen seien nicht auszuschließen. Sehr forsch behauptete der
Täter, dass sämtliches Bargeld, Schmuck und andere Wertsachen zuhause
nicht mehr sicher wären und fragte nach Tresoren, Barschaften oder
Gold. Alle Angerufenen gingen nicht auf die Fragen des Täters ein und
legten auf. Der Mann hatte ohne Akzent gesprochen. Er hatte angegeben
von der "hiesigen Polizeidienststelle" zu sein. Eine Telefonnummer
wurde in diesen Fällen nicht übermittelt. In anderen Fällen werden
die Telefonnummern von den Betrügern gefälscht, sodass tatsächlich
eine Nummer der örtlichen Polizei oder die Notrufnummer im Display
angezeigt wird. Weitere Informationen und Präventionstipps hat die
Polizei im Internet eingestellt: https://polizei.nrw/artikel/trickbet
rueger-zocken-immer-mehr-aeltere-menschen-ab

Bereits am Montag war ein 55-jähriger Mann in Delbrück von einem
angeblichen "Microsoft"-Mitarbeiter angerufen worden. In schlechtem
Englisch erklärte der Mann, dass der Computer des Delbrückers
Schadprogramme im Internet verschicken würde. Per
Fernwartungssoftware, die der Angerufene installieren sollte, könne
er das Problem beseitigen. Der 55-Jährige reagierte couragiert. Er




weigerte sich, die entsprechende Software zu installieren, empfahl
dem Anrufer an seinem Englisch zu arbeiten und legte auf. Bei dieser
Masche versuchen die Betrüger mittels des Fernzugriffs zum Beispiel
an Onlinekonten zu gelangen, um sich Geld zu überweisen. Oder der PC
wird gesperrt und erst wieder frei geschaltet, wenn der Betroffene
bezahlt.

In weiterer Telefon-Betrugsversuch wurde am Freitag gestartet.
Eine 75-jährige Frau aus Bad Wünnenberg wurde von einem Mann
angerufen, der behauptete, dass sie im Jahre 2015 einen
Gewinnspielvertrag abgeschlossen habe, ohne die Teilnahmegebühren
dafür zu zahlen. Es habe sich mittlerweile eine Forderung von über
1.500 Euro angesammelt. Wenn sie die Summe nicht überwiese, würde die
Angelegenheit der Staatsanwaltschaft übergeben und der Betrag
gepfändet. Dann wurde die Seniorin an eine angebliche Staatsanwältin
weitergeleitet, die das Aktenzeichen und die Kontonummer nannte. Da
die Banken schon geschlossen hatten, bekam die Seniorin Aufschub bis
Dienstag. Und tatsächlich rief am Dienstag eine Frau an, die mit
Nachdruck das Geld einforderte. Im Gespräch mit einem Bankmitarbeiter
wurde der 75-Jährigen geraten, sich mit der Polizei in Verbindung zu
setzen. So erstattete auch diese Seniorin Anzeige, bevor ein Schaden
eintrat. Die in den Telefonaten mit den Betrügern im Display
angezeigte Telefonnummer war der Anschluss einer realen
Anwaltskanzlei, die bereits mehrfach durch technische Manipulation
missbraucht worden war.

Die Polizei rät: Lassen Sie sich am Telefon nicht einschüchtern
und zu Geldzahlungen verleiten, egal unter welcher Legende Geld
gefordert wird. Ziehen Sie immer eine Person Ihres Vertrauens hinzu!
Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie sich
in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.




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Der Landrat als
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