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DB-Mitarbeiter bespuckt und verletzt: S-Bahn-Verspätung und Fahrgeldnachforderung waren Anlass, dass zwei Fahrgäste ausrasteten

ID: 1898770

(ots) -
In zwei voneinander unabhängigen Fällen wurden am Mittwoch (23.
Mai) zwei DB-Mitarbeiter von Reisenden am Bahnhof Petershausen bzw.
am S-Bahnhaltepunkt Grub bespuckt bzw. körperlich attackiert.

Gegen 11:40 Uhr kam es am Bahnhof Petershausen zu einer
körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem Reisenden und einem
DB-Mitarbeiter. Der Streit entbrannte, als ein 39-jähriger Fahrgast
den Zug nicht verlassen wollte. Der Zugbegleiter schob den Moldavier,
der sich ohne Fahrschein im RB 94076 auf dem Weg von München nach
Ingolstadt befand, aus dem Zug. Auf dem Bahnsteig trat der von der
Fahrt Ausgeschlossene dem 54-jährigen DB-Mitarbeiter in den Hintern
und bespuckte ihn.

Bei der anschließenden Rangelei biss der 39-Jährige den
Zugbegleiter in die Hand. Zusammen mit dem Lokführer, der seinem
Kollegen zu Hilfe kam, wurde der Moldavier bis zum Eintreffen
alarmierter Beamten der Polizeiinspektion Dachau festgehalten. Durch
den Biss zog sich der DB-Mitarbeiter einen Kapselriss am Finger zu,
zudem wies er Rötungen am Kopf sowie am Hals auf. Der 54-Jährige
musste seinen Dienst abbrechen und begab sich zur Behandlung in ein
Krankenhaus. Der Moldavier, der sich - nach eigenen Angaben auf der
Durchreise befand, blieb augenscheinlich unverletzt. Gegen den mit
0,94 Promille Alkoholisierten wird von der Bundespolizei nun neben
Leistungserschleichung auch wegen Körperverletzung ermittelt.

Der zweite Fall ereignete sich gegen 16 Uhr am S-Bahnhaltepunkt
Grub im Landkreis Ebersberg. Ein 23-jähiger Triebfahrzeugführer
erstattete bei der Bundespolizei Strafanzeige gegen Unbekannt. Er war
von einem ihm unbekannten Reisenden - angeblich weil die S-Bahn mit
Verspätung Richtung Erding unterwegs war - zunächst verbal und mit
Gesten beleidigt und dann durch das offene Fenster des Führerstandes




bespuckt worden. Der Lokführer schloss daraufhin das Fenster und
verriegelte die Tür zum Führerstand. Als er weiterfahren wollte, trat
der renitente Fahrgast noch gegen die Tür des Führerstandes.

Der Lokführer ekelte sich anschließend so stark, dass er seinen
Dienst nach Rückfahrt am Ostbahnhof abbrechen musste. Die
Bundespolizei ermittelt nun wegen Beleidung und Körperverletzung.
Grund für den strafrechtlich relevanten "Ausraster" könnte gewesen
sein, dass die S-Bahn momentan in Feldkirchen nicht hält, deswegen am
Haltepunkt Heimstetten einen dreiminütigen, planmäßigen Aufenthalt
einlegt. Da der Triebfahrzeugführer den renitenten Mann mit seinem
Smartphone fotografierte, versucht die Bundespolizei diesem nun durch
Auswertung der Videobilder aus der S-Bahn auf die Spur zu kommen.




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Wolfgang Hauner
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Datum: 24.05.2018 - 10:22 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Petershausen / Grub bei München



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