Verkehrsunfall - Mutmaßlicher Unfallverursacher macht sich aus dem Staub - Festnahme und Blutprobe
(ots) - Lfd. Nr.:0786
Ein 41-Jähriger aus Datteln kam am vergangenen Montag, 28. Mai
2018, 08.17 Uhr, in Dortmund auf der A2 in Richtung Hannover, mit
seinem Renault vom mittleren auf den linken Fahrstreifen ab, prallte
gegen einen VW Passat und machte sich im Anschluss aus dem Staub.
Den ersten Zeugenaussagen zur Folge, prallte der Renault Laguna
des 41-Jährigen nach dem Fahrstreifenwechsel zunächst gegen die
hintere Beifahrerseite eines dort fahrenden VW Passats. Nach dem
Zusammenprall mit dem Passat, fuhr der 41-Jährige noch gegen die
linken Schutzplanken. Der Fahrer des Passats, ein 47-Jähriger aus
Gelsenkirchen, verlor die Kontrolle, schleuderte nach rechts über die
Fahrbahn und wurde auf dem rechten Fahrstreifen vom Sattelzug eines
53-Jährigen aus Essen frontal erfasst. Hierdurch überschlug sich der
Passat und kam letztlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stillstand.
Der 41-Jährige hielt kurz an. Ein Zeuge fragte ihn, ob alles in
Ordnung sei, was er bejahte. Anschließend fuhr der Mann aus Datteln
einige hundert Meter weiter, hielt auf dem Seitenstreifen und klappte
seine Motorhaube auf. Danach machte sich der Autofahrer aus dem
Staub. Bei der Durchsuchung des Lagunas fanden die Beamten einige
Flaschen Bier und ein Flasche Wodka. Im Rahmen der weiteren
Ermittlungen konnten die Einsatzkräfte kurze Zeit später den
Vorbesitzer des Lagunas ausfindig machen. Dieser erschien wenig
später in der Autobahnpolizeiwache in Kamen. Während des Gesprächs
mit dem Vorbesitzer, ein flüchtiger Bekannter des 41-Jährigen,
klingelte dessen Telefon. Am Apparat, ... Sie werden es erraten: der
mutmaßliche Unfallverursacher! Dieser bat darum, in der Nähe des
Lagers eines großen Möbelhändlers abgeholt zu werden. Dieser Bitte
kam die Autobahnpolizei auch umgehend nach.
Der 41-Jährige wurde am vereinbarten "Treffpunkt" von Zivilbeamten
in Empfang und festgenommen. Der Dattelner war offenkundig
alkoholisiert, was ein Atemalkoholtest im Anschluss auch
eindrucksvoll bestätigte. Ein Arzt entnahm ihm Blutproben.
Gegen den Fahrer wird unter anderem wegen des Verdachts der
Verkehrsunfallflucht und des Fahrens unter Alkoholeinfluss ermittelt.
Der 47-Jährige aus Gelsenkirchen konnte nach ambulanter Behandlung
wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der 53-Jährige blieb
unverletzt.
Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 23.000 Euro.
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Kim Freigang
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Datum: 30.05.2018 - 13:51 Uhr
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