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Eine Geschichteüber eine Verfolgungsfahrt, Fake-Diebstahl und einen mutmaßlichen Freundschaftsdienst - nicht nachahmen bitte!

ID: 1904874

(ots) - Lfd. Nr.: 0799

Zuallererst: Die folgende Geschichte bitte nicht nachahmen!

Wann genau diese Geschichte ihren Anfang nahm, ist unklar. Es muss
jedoch irgendwie auf einer Party an der Speckestraße in Dortmund, in
der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (31. Mai) gewesen sein, als der
Unfug seinen Lauf nahm. Dass dieser nicht folgenlos geblieben ist und
bleiben wird, lesen Sie hier:

Verfolgungsfahrt Der Fahrer eines Leichtkraftrades sollte gegen
1:20 Uhr im Bereich der Speckestraße in Dortmund-Westerfilde
angehalten und kontrolliert werden. Die Anhaltezeichen der
uniformierten Polizeibeamten ignorierte der Unbekannte jedoch und
flüchtete. An der sich daran anschließenden Verfolgungsfahrt
beteiligten sich neben uniformierten Polizeibeamten auch zivile
Kräfte. Auch diese versuchten, den Fahrer zum Anhalten zu motivieren.
Es nützte alles nichts: Weder Anhaltezeichen noch Lichthupe bedingten
einen Stopp des Leichtkraftrades. Auch Blaulicht und Martinshorn
erzielten nicht die gewünschte Wirkung. Kreuz und quer fuhr der
Unbekannte mit teils waghalsigen Manövern und Gefährdung anderer
Verkehrsteilnehmer sogar in den Gegenverkehr (im Biehleweg), über
einen Gehweg (Deininghauser Straße) und entkam schließlich unerkannt
im Bereich Königshalt, gegenüber der Auffahrt zur A 42. Auch mehrere
Einsatzfahrzeuge mussten während der Verfolgung dem vorbeifahrenden
und entgegenkommenden Fahrer ausweichen. Die Fahndung nach dem Fahrer
verlief erst einmal negativ, auch der Einsatz eines Hubschraubers der
Polizei führte nicht zum Erfolg.

Fake-Diebstahl und unüberlegter "Freundschaftsdienst" Natürlich
hatten die Polizeibeamten während der Verfolgung lange genug Zeit,
sich das Kennzeichen zu merken und den Halter zu ermitteln. Der
Halter wurde sodann aufgesucht. Er gab an, dass normalerweise sein




Sohn im Teenageralter der Nutzer und Fahrer des Leichtkraftrades sei,
sich zurzeit aber nicht zu Hause aufhalten würde. Den tatsächlichen
Aufenthaltsort suchten die Polizeibeamten im Anschluss auf. Dort
trafen sie auf fünf Personen im Alter von 15, 17, 18 und 26 Jahren.
Im Rahmen der Befragung des betroffenen Teenies gab dieser an, dass
er weder über den derzeitigen Aufenthalt seines Leichtkraftrades
etwas wisse, noch über den möglichen Fahrer. Er erstattete sodann
Anzeige wegen des Diebstahls seines Fahrzeugs. Vermutlich ein nicht
zu Ende gedachter "Freundschaftsdienst", wie sich kurze Zeit später
herausstellen sollte...

Denn kurz darauf stellte sich der geflüchtete Fahrer in Begleitung
seiner Mutter bei einer Polizeiwache. Er gab an, dass er der Fahrer
des Leichtkraftrades (Krad) gewesen sei. Er hatte den Schlüssel von
seinem Kumpel auf einer Party bekommen, dann sei er mit dem Krad
losgefahren. Als er von der Polizei kontrolliert werden sollte, bekam
er es mit der Angst zu tun, denn schließlich ist er nicht im Besitz
einer Fahrerlaubnis. Nachdem er die Polizei abgeschüttelt hatte,
parkte er das Krad an einem Fußweg in Nähe der Oestricher Straße. Den
Schlüssel übergab er den Polizeibeamten.

Sowohl ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest, als auch ein
Drogenvortest verliefen negativ. Nach Abschluss aller polizeilichen
Maßnahmen wurde er von der Polizei entlassen und der Mutter
übergeben.

Es folgen die Ermittlungen gegen

-den Halter des Leichtkraftrades -seinen Sohn, den Teenie, der
mutmaßlich versucht hatte, seinen Freund zu decken, allerdings mit
seiner Version des Krad-Diebstahls eine Straftat vorgetäuscht hat -
und gegen den Kumpel des Teenies, den tatsächlichen Fahrer, wegen
Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Cornelia Weigandt
Telefon: 0231-132 1022
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 01.06.2018 - 14:53 Uhr
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