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Bundespolizei richtete ein Auge auf Reisebusse und deren Passagiere

ID: 1905908

(ots) - Dass die illegale Migration insbesondere auf
schnellen Verkehrswegen stattfindet und so vor allem auch Schleuser
bundesweit die Autobahnen für ihre kriminellen Geschäfte nutzen, ist
offensichtlich. Dabei werden die Migranten mit den verschiedensten
Verkehrsmitteln eingeschleust. Neben der Einschleusung in
Lastkraftwagen (so genannte Behältnis-Schleusungen) sind es immer
wieder auch Reisebusse, die den Drittstaatsangehörigen als
entsprechendes Transportmittel dienen.

So hatte die auf dem ersten Abschnitt der Fahndungsachse BAB 4 -
BAB 17 - BAB 72 zuständige Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf in der
vergangenen Woche ein Auge auf Busse und deren Passagiere gerichtet.

Mit Unterstützung der mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit
fahndeten die Einsatzkräfte an vier Tagen intensiv zwischen dem
Ludwigsdorf er Autobahngrenzübergang und dem Königshainer
Autobahntunnel. Während des Einsatzes sind insgesamt 57 Reisebusse
ganz genau unter die Lupe genommen und die Identität von knapp 3000
Personen überprüft worden. Wie sich herausstellte, hatte jedoch nicht
jede dieser Personen eine blütenweiße Weste ...

Gegen drei polnische Männer (43, 49, 49) sind beispielsweise
Haftbefehle vollstreckt worden. In allen drei Fällen hatten die
Verurteilten die angeordneten Geldstrafen - zum Teil in vierstelliger
Höhe - nicht bezahlt. Letztlich musste aber keiner der Festgenommen
ersatzweise ins Gefängnis. Jeder hatte so viel Geld dabei, um damit
seine Strafe zu begleichen.

Den Namen eines 29-Jährigen Litauers hatte die Republik Österreich
auf die internationale Fahndungsliste setzen lassen. Nachdem die
Daten des Mannes erhoben wurden, wird nun die Bundespolizei dessen
genaue Anschrift den dortigen Justizbehörden übermitteln.

Nach einem 61-Jährigen aus Polen ließ dagegen das Amtsgericht




Görlitz fahnden. In seinem Fall ging es um fehlende Unterlagen im
Rahmen eines Strafverfahrens.

Dass auch immer wieder Dokumente in den Fahndungslisten
erscheinen, beweisen zwei Feststellungen im Rahmen der
Fahndungsmaßnahmen.

So hatte eine hessische Kriminalpolizeidienststelle ihre Fühler
nach einem polnischen Personalausweis ausgestreckt. Dieser ist bei
einem 47-jährigen polnischen Reisenden gefunden worden. Den Ausweis
haben die Bundespolizisten sichergestellt, später nach Hessen
gesendet.

Sichergestellt wurde ebenfalls ein rumänischer Ausweis. Das
verfälschte Papier fand sich im Rucksack eines 22-jährigen
ukrainischen Reisenden. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Corpus
Delicti im März 2014 in Rumänien gestohlen wurde. Nun wird es den
rumänischen Behörden zurückgegeben. Dessen ukrainischen Inhaber
erwartet in diesem Zusammenhang ein Strafverfahren wegen des
Verdachts des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise.

Der 22-Jährige steht darüber hinaus im Verdacht, unerlaubt ins
Bundesgebiet eingereist zu sein. Möglicherweise wollte er der
Schwarzarbeit in Deutschland nachgehen. Nach Aberkennung seines
Reiserechts ist er nach Polen zurückgeschoben worden.

Ähnlich erging es auch einem 35-Jährigen aus der Ukraine. Auch ihm
war die Bundespolizei auf die Schliche gekommen. Demnach wollte der
Mann im Freistaat Bayern einer illegalen Erwerbstätigkeit nachgehen.
Dazu sollten ihm aller Wahrscheinlichkeit nach eine gefälschte
rumänische ID-Karte und ein gefälschter rumänischer Führerschein
behilflich sein. Das Ende seines Liedes waren entsprechende
Strafanzeigen und gleichfalls eine Zurückschiebung.

Schließlich könnte seit dem Einsatz, bei dem natürlich auch
Personenkraftwagen von den Fahndern kontrolliert wurden, die
Freundschaft zwischen zwei Slowaken (33, 35) Risse bekommen haben.
Der 33-Jährige wurde als Fahrer eines VW-Kleinbusses angetroffen. Bei
der Sichtung der Fahrzeugpapiere kam ans Licht, dass der fahrbare
Untersatz seit März dieses Jahres nicht mehr versichert ist.
Inwiefern ihm sein 35-jähriger Beifahrer, der als Halter des VW
eingetragen ist, hinsichtlich des fehlenden Versicherungsvertrages
etwas verschwiegen hat, blieb unklar. In jedem Fall wird nun beiden
Slowaken ein Verstoß gegen die Versicherungspflicht vorgeworfen.

Damit knüpfen die Erfolge der Bundespolizei-Fahnder nahtlos an die
Fahndungsergebnisse der zurückliegenden Wochen an.




Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_pir

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Datum: 04.06.2018 - 13:49 Uhr
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