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Essen: Männer finden in Werden durchnässten Mann am Ruhrufer und leisten Erste Hilfe - Auto mit Unfallschäden in der Nähe - Polizei sucht Zeugen

ID: 1906883

(ots) - 45239 E-Werden:

Am Montagabend (4. Juni) fanden zwei Männer an der Ruhr in Werden
einen durchnässten Mann und leisteten Erste Hilfe. Weiter entfernt
stand ein Auto mit Unfallschäden. Die Polizei sucht Zeugen.

Gegen 23 Uhr meldeten zwei Männer im Alter von 35 und 48 Jahren
eine Person, die am Ufer an der Ruhrtalstraße, in der Nähe eines
Ausflugslokals, lag. Die Männer aus Essen und Augsburg waren mit dem
Fahrrad an der Ruhr unterwegs, als sie Hilferufe eines Mannes aus
einem Gebüsch hörten. Couragiert und beherzt begaben sie sich in
Richtung seiner Stimme. Den Hilfesuchenden fanden sie direkt am Ufer
der Ruhr. Er war vollkommen durchnässt und brauchte dringend
ärztliche Hilfe.

Plötzlich verlor der Mann in ihrem Beisein das Bewusstsein. Eine
Überprüfung der Vitalfunktionen zeigte, dass die Atmung aussetzte und
das Herz des Mannes nicht mehr schlug. Geistesgegenwärtig und
selbstlos starteten sie eine Herzdruckmassage. Hierdurch gelang es
ihnen, bis zum Eintreffen des alarmierten Notarztes, den unterkühlten
Mann so zu stabilisieren, dass er wieder zu sich kam und legten ihn
in die stabile Seitenlage.

Das Einleiten der Rettungskette, insbesondere die Sofortmaßnahmen
der Ersten Hilfe und die Alarmierung des Notarztes, waren eine
vorbildliche Glanzleistung. Der Rettungsdienst übernahm die ärztliche
Versorgung des Notfallpatienten vor Ort und brachte ihn mit dem
Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Zirka 200 Meter, von der Stelle des Auffindens entfernt, in
Richtung Kettwig, stand an einem Waldweg ein schwarzer 5er BMW Kombi.
Die Seitenscheiben waren etwas heruntergelassen und der Schlüssel
steckte im Zündschloss. Außerdem waren an dem Essener Fahrzeug
deutliche Unfallschäden zu sehen. Den Wagen stellten Polizisten
sicher. Ob es sich eventuell um einen alten Schaden handelt, prüft




derzeit das Verkehrskommissariat.

Während des Einsatzes meldete ein Zeuge über Notruf eine weitere
Person im Wasser der Ruhr, die sich angeblich an einer Boje
festhielt. Der Mann schaffte es mit eigener Kraft ans Ufer zu kommen
und verschwand torkelnd zu Fuß, so der Zeuge am Telefon. Als
Einsatzkräfte am Ort des Geschehens eintrafen, war auch der Anrufer
nicht mehr da.

Die Essener Polizei forderte einen Polizeihubschrauber an. Aus der
Vogelperspektive hielten die Piloten der Fliegerstaffel Ausschau nach
weiteren Personen im Wasser. Die Feuerwehr Essen war mit mehreren
Booten auf der Ruhr zugegen und suchte zu Wasser. Feuerwehrtaucher
standen bereits parat, um jederzeit mit der Suche unter Wasser zu
starten.

Jetzt ermittelt die Essener Polizei wegen des Verdachts einer
Unfallflucht. Fest steht, dass der 42 Jahre alte Essener keinen
Führerschein hat. Er ist im Moment noch nicht vernehmungsfähig und
wird nach wie vor von Ärzten behandelt. Durch die Aussage des
Geretteten erhoffen sich die Ermittler, mehr zu den Geschehnissen zu
erfahren. Ob er mit dem aufgefundenen Auto in Zusammenhang steht,
müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Die Polizei sucht Zeugen, denen in der Umgebung der Ruhr Personen
mit nasser Kleidung aufgefallen sind oder die anderweitig verdächtig
auffielen. Wo ist ein schwarzer 5er BMW gesehen worden, der einen
Unfall verursacht hat oder der mit einem Unfallschaden unterwegs war.
Bei dem unbekannten Zeugen könnte es sich um einen Angler gehandelt
werden. Er wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Hinweise nimmt die Polizei Essen unter der Telefonnummer
0201/829-0 entgegen.

Interessant: Der 35-jährige Retter hatte am Einsatztag seinen
Geburtstag. Wenn er an diesem Tag daran maßgeblich beteiligt war, ein
Menschenleben zu retten, hat er sich wohl, noch zirka eine Stunde vor
Mitternacht, das schönste Geburtstagsgeschenk selber gemacht. / MUe.




Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen(at)polizei.nrw.de


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Datum: 05.06.2018 - 14:12 Uhr
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