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Autobahnpolizei Ahlhorn: Tankauflieger kippt bei Unfall auf der Autobahn1 auf die Seite

ID: 1908727

(ots) - Erneut ist es auf der Autobahn 1 in
Fahrtrichtung Hamburg zu einem Verkehrsunfall gekommen, der
erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen nach sich zog. Betroffen war
dieses Mal der Bereich zwischen den Anschlussstellen
Wildeshausen-Nord und Groß Ippener (Gemeinde Harpstedt). Die
Großbaustelle oder ein Rückstau waren hier nicht ursächlich.

Dabei war am heutigen Donnerstag, 07. Juni 2018, um kurz nach
14:00 Uhr, der 28-jährige Fahrer Fahrer eines Sattelzuges aus
Molbergen auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs als ihm auf der
linken Seite der Zugmaschine ein Reifen platzte. Der Zug geriet in
der Folge ins Schlingern und zog nach links auf den
Überholfahrstreifen.

Es kam zur Kollision mit einem dort fahrenden Pkw eines
55-jährigen Niederländers. Dieser wurde nach links in die
Schutzplanke gedrückt und drehte sich anschließend mehrfach. Er kam
auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen.

Der Fahrer des Sattelzuges versuchte in der Folge erfolglos, sein
schlingerndes Gespann wieder unter Kontrolle zu bekommen. Der
Tankauflieger schaukelte sich auf, kippte auf die rechte Seite und
blieb auf der Fahrbahn liegen. Der Seiten- und Hauptfahrstreifen
waren durch den Sattelzug komplett, der linke Fahrstreifen zur Hälfte
blockiert.

Der auf dem rechten Fahrstreifen folgende, 48-jährige Führer eines
Sattelzuges aus dem Landkreis Oberhavel musste sein Gespann per
Notbremsung zum Stillstand bringen, um ein Auffahren auf den
liegenden Tankauflieger zu verhindern. Dadurch verrutschte die Ladung
und beschädigte seinen Auflieger.

Alle beteiligten Fahrzeugführer konnten ihre Fahrzeuge im
Anschluss an die Kollision selbständig verlassen.

Allerdings fing die Sattelzugmaschine mit dem auf der Seite
liegenden Auflieger unmittelbar danach Feuer und brannte vollständig




aus.

Entgegen erster Angaben war der Tank des auf der Seite liegenden
Aufliegers nicht mit brennbaren Materialien, sondern mit Gülle
beladen. Von den 25.000 Litern floss eine unbestimmte Menge auf die
Fahrbahn und einen angrenzenden Acker.

Die Autobahn 1 wurde direkt im Anschluss an den Unfall ab der
Anschlussstelle Wildeshausen-Nord in Richtung Hamburg voll gesperrt.
Von einer vorbereiteten Sperrung beider Richtungsfahrbahnen konnte
Abstand genommen werden, nachdem ausgeschlossen werden konnte, dass
der Tankzug mit brennenden Materialien beladen war.

Die Fahrzeuge, die sich hinter der Unfallstelle im Stau befunden
haben, wurden zum Teil als Geisterfahrer nach hinten über die
Anschlussstelle Wildeshausen-Nord abgeleitet und zum Teil nach vorne
an der Unfallstelle vorbeigeleitet.

An der Unfallstelle wird zunächst die Gülle aus dem auf der Seite
liegenden Auflieger umgepumpt. Für diese Zwecke wird von der Firma
aus dem Landkreis Cloppenburg ein weiterer Tankauflieger zur
Unfallstelle gebracht. Für das reine Umpumpen werden ca. zwei Stunden
veranschlagt.

Danach müssen die verunfallten Fahrzeuge geborgen und die Fahrbahn
gereinigt werden.

Die Vollsperrung der Autobahn 1 in Richtung Hamburg durch die
Straßen- und Autobahnmeisterei Wildeshausen wird somit bis
voraussichtlich in die Nachtstunden andauern.

Die beiden Fahrzeugführer wurden leicht verletzt und mit zwei
Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des folgenden
war geschockt, konnte seine Fahrt aber fortsetzen.

Der entstandene Gesamtschaden wurde auf ungefähr 250.000 Euro
geschätzt.

Für die Lösch-, Bergungs,- und provisorischen Reinigungsarbeiten
waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Wildeshausen, Dötlingen,
Brettorf und Düngstrup vor Ort. Insgesamt waren ca. 35 Kameraden mit
elf Fahrzeugen eingesetzt.

Zufällig an der Unfallstelle vorbei kam ein Mannschaftswagen der
Berufsfeuerwehr Düsseldorf. Die Insassen, amtierende Meister im
Handball der Berufsfeuerwehren, waren auf dem Weg zur
Titelverteidigung nach Hamburg und boten ihre Hilfe an. Im Gegenzug
wurden sie gleich zum Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen
Feuerwehr Wildeshausen eingeladen. Ihr Kommen für Sonntag haben sie
zugesagt.




Fragen bitte an Albert Seegers
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle(at)pi-del.polizei.niedersachsen.de
Internet: www.polizei-delmenhorst.de

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Datum: 07.06.2018 - 17:18 Uhr
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