S-Bahnhaltepunkt Hammerbrook: Bundespolizistin nach erheblichen Widerstandshandlungen verletzt-
(ots) -
Am 17.06.2018 gegen 15.43 Uhr informierten besorgte Passanten über
Notruf die Polizeieinsatzzentrale über einen äußerst aggressiven Mann
(m.38), der am Bahnsteig im S-Bahnhaltepunkt Hammerbrook laut
herumschrie und drohte "alle umzubringen". Umgehend erreichten
mehrere Funkstreifenwagen der Bundespolizei unter Inanspruchnahme von
Sonder- und Wegerechten den Einsatzort. Der Mann konnte in einer am
Bahnsteig stehenden S-Bahn festgestellt werden. Auch hier fiel der
Beschuldigte durch lautes Herumschreien und sehr aggressivem
Verhalten auf.
Nach Aufforderung die S-Bahn zu verlassen leistete der Mann
erhebliche Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten
Polizeibeamten. Als der Beschuldigte am Bahnsteig versuchte einen
mitgeführten Schraubenzieher aus der Hosentasche zu ziehen, wurde er
kontrolliert zu Boden gebracht und gefesselt. Trotz der Fesselung
leistete der Beschuldigte weiterhin Widerstand, spuckte um sich,
bedrohte und beleidigte die eingesetzten Polizeibeamten.
Nach Zuführung des Beschuldigten zum Bundespolizeirevier leistete
der Mann auch in der Gewahrsamszelle Widerstand, sodass dem
38-Jährigen zusätzlich Fußfesseln angelegt werden mussten. Bei der
Durchsuchung einer mitgeführten Tasche wurden ein Küchenmesser sowie
ein Hammerstiel aufgefunden und sichergestellt.
Gegen den ägyptischen Staatsangehörigen aus Hamburg wurden
entsprechende Strafverfahren (Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte,
Tätlicher Angriff, Beleidigung, Bedrohung, Störung des öffentlichen
Friedens durch Androhung von Straftaten, Körperverletzung)
eingeleitet; weiterhin wurde der Mann erkennungsdienstlich behandelt.
Nach Untersuchung durch einen Arzt des psychiatrischen Notdienstes
musste der Beschuldigte wieder entlassen werden.
Eine Bundespolizistin wurde an einem Finger verletzt und wurde
ambulant in einem Krankenhaus behandelt. Die Geschädigte ist zurzeit
nicht dienstfähig.
Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der
Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. An dem Einsatz waren im
weiteren Verlauf auch Kräfte der Hamburger Polizei beteiligt.
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
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Datum: 18.06.2018 - 13:39 Uhr
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