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Einbruchschutz erhöht den Erholungsfaktor: Sicherheitstipps vor dem Start in die Sommerferien

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(ots) - Am 28. Juni beginnen in Niedersachsen wieder die lang ersehnten
Sommerferien. Nicht nur Familien haben sich das Datum im Kalender
notiert, auch für Einbrecher beginnt eine vielversprechende Zeit.
Leerstehend wirkende Häuser und Wohnungen wecken Interesse und werden
aufmerksam beobachtet und bspw. der Test an der Haustür, ob auf
Klingeln oder Klopfen reagiert wird, entscheidet darüber, ob die
Gelegenheit für einen Einbruch günstig ist.

2017 sank die Zahl der Einbrüche im Bereich der Polizeidirektion
Osnabrück um rund 26 Prozent auf 1.806 Fälle. 685 Einbrüche blieben
im Versuchsstadium stecken. Rund jeder vierte Einwohner in
Niedersachsen schätzt das Risiko als hoch ein, selbst Opfer eines
Einbruchs zu werden (23,4 %). "Dabei reichen oft schon kleine
Vorkehrungen, um Langfinger abzuschrecken, damit am Ende einer
schönen Reise nicht das böse Erwachen kommt oder die Reise deswegen
sogar abgebrochen werden muss", erklärt Sprecherin Nadine
Kluge-Gornig von der Polizeidirektion Osnabrück. Auch wenn der Urlaub
mit Vorfreude erwartet wird und Bilder und Ziele mit Freunden geteilt
werden sollen, gilt es, vorsichtig zu sein: "Seien Sie vorsichtig
beim Posten von Urlaubsbildern und Informationen in sozialen
Netzwerken. Denn nicht nur die echten Freunde können diese
Nachrichten lesen, sondern auch potentielle Einbrecher, die gerade
Social Media zunehmend als Informationsquelle nutzen", so
Kluge-Gornig. "Wenn Sie auf einen Urlaubsgruß per Facebook nicht
verzichten möchten, gehen Sie sensibel mit der Veröffentlichung von
persönlichen Inhalten um und bedenken Sie: Einbrecher machen gern
Urlaub zu Hause - Hauptsache nicht in Ihrem!"

Vor der Reise können bereits Schwachstellen am und im Haus
ausfindig gemacht werden. Gerade Balkone bzw. Terrassen oder auch
Kellereingänge, die nicht für jedermann einsehbar sind, bieten eine




gute Voraussetzung für kriminelle Handlungen. Damit Einbrecher erst
gar nicht in die eigenen vier Wände eindringen können, sollten
Mülltonnen, Gartenmöbel oder Leitern nicht in der Nähe von Fenstern
und Balkonen stehen, um den Einstieg nicht noch zu erleichtern.
Zusätzliche mechanische Sicherungen an Türen und Fenstern führen zu
einem höheren Kraftaufwand, wodurch ein Einbrecher schneller vom
Objekt ablässt und sind deshalb eine gute Investition. Durch
staatliche Förderungen werden Modernisierungsmaßnahmen rund um den
Einbruchschutz bezuschusst. Auch Licht wirkt auf Einbrecher
abschreckend: Programmierte Zeitschaltuhren, die die Räume mit Licht
zur dunkleren Tageszeit erhellen sind ebenso nützlich, wie
Beleuchtung an einbruchsgefährdeten Bereichen um das Haus herum,
bspw. in Form von Bewegungsmeldern.

Ein "wachsamer Nachbar" gehört immer noch zum effektivsten aktiven
Einbruchschutz. Eine Vertrauensperson kann gebeten werden, Jalousien
über Tag hochzuziehen und bei Nacht herunterzu-lassen oder auch den
Briefkasten zu leeren. Diese sollte auch über die
Sicherheitsmaßnahmen, wie ein programmiertes HIFI-Gerät, im Vorfeld
informiert werden. So erweckt es den Eindruck, dass die Anwohner im
Haus sind. Gleichzeitig bittet die Polizei alle, ein besonderes Auge
auf ihr Wohnumfeld zu haben. Greifen Sie zum Telefonhörer, wenn sie
Personen oder Fahrzeuge beobachten, die sich in der Nähe ihres Hauses
oder in der Nachbarschaft aufhalten und sich verdächtig verhalten.
Achten Sie auf unüblichen Lärm oder Geräusche und teilen Sie Ihre
Hinweise über den Notruf 110 mit. "Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und
benachrichtigen Sie die Polizei, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt",
so Kluge-Gornig abschließend.

Weitere nützliche Tipps sind in diesem Zusammenhang auch auf der
Präventionsseite des ProPK (http://www.polizei-beratung.de) und bei
den Präventionsteams in den Polizeiinspektionen erhältlich. Nutzen
Sie die Gelegenheit, sich über den Einbruchschutz bewusst zu werden,
damit Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen genießen können und die
Erholung noch lang anhält.

Tipps der Polizei (Auszug "10 goldene Regeln"):

- Schließen Sie Ihre Haustür ab, wenn Sie Ihr Haus verlassen, auch
wenn es nur kurzzeitig ist.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Verstecken
Sie Ihren Schlüssel niemals draußen - Einbrecher finden jedes
Versteck!
- Achten Sie auf Fremde in Ihrer näheren Wohnumgebung. Geben Sie
keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit, die Einbrecher für ihre
Zwecke nutzen können.
- Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung auch bei längerer
Abwesenheit einen bewohnten Eindruck macht.
- Tauschen Sie mit Ihren Nachbarn Telefonnummern aus, damit Sie
für den Notfall erreichbar sind.
- Gehen Sie sensibel mit der Veröffentlichung von persönlichen
Daten und Informationen über die sozialen Netzwerke um -
Einbrecher machen keinen Urlaub.




Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Osnabrück
Nadine Kluge-Gornig
Telefon: 0541 - 327 1034
E-Mail: pressestelle(at)pd-os.polizei.niedersachsen.de
http://www.pd-os.polizei-nds.de

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