Mann legt Bahnverkehr lahm und hält Bundespolizei auf Trab
(ots) - Ein 21-jähriger Bulgare legte am Freitag (22.
Juni) in Duisburg mit drei Sperrungen von Bahnstrecken den Zugverkehr
lahm und hielt die Bundespolizei im Zeitraum von 7.02 Uhr bis 12.45
Uhr in Bewegung. Bei der Festnahme wurde festgestellt, dass der junge
Mann unter einer psychischen Erkrankung litt und an eine Klinik
übergeben werden musste.
Um 7.02 Uhr kam ein Triebfahrzeugführer mit der Nord-West-Bahn in
Duisburg-Rheinhausen nur mit einer Schnellbremsung vor dem jungen
Mann im Gleis zum Stehen. Er entfernte sich in Richtung
Rheinhausen-Ost. Ein Diensthundeführer der Bundespolizei suchte mit
seinem Diensthund die Strecke sowie die umliegende Umgebung nach dem
Mann ab. Allerdings vergeblich.
Um 11.18 Uhr meldete ein Fahrdienstleiter, dass sich in
Duisburg-Hochfeld-Süd vermutlich die gleiche Person im Gleisbereich
aufhält. Auch diese Strecke wurde gesperrt und von der Landespolizei
und Bundespolizei abgesucht. Aber auch hier konnte niemand
angetroffen werden.
Im Vorbahnhof des Duisburger Hauptbahnhofs wurde der Mann um 12.03
Uhr erneut gesichtet. Ein Triebfahrzeugführer verließ nach der
Gleissperrung seinen Zug und verfolgte den Gleisläufer bis in den
Duisburger Hauptbahnhof. Auf dem Bahnsteig 5 wurde er von einem
Lokführer der S1 gestellt und an die Bundespolizei übergeben.
Die Beamten stellten fest, dass der junge Mann unter psychischen
Problemen litt und wurde daraufhin dem Ordnungsamt und dem
sozialpsychiatrischen Dienst vorgeführt. Der Arzt entschied den
21-Jährigen an eine psychiatrische Klinik zu übergeben.
Im Bahnverkehr entstanden bei der ersten Sperrung insgesamt 233
Minuten Verspätung. Bei der zweiten Sperrung wurden 143 Minuten
Zugverspätungen verzeichnet. Die dritte Betriebsstörung hatte zur
Mittagszeit Verspätungen in Höhe von 1374 Minuten. Gegen den Bulgaren
wurde ein Strafverfahren aufgrund des gefährlichen Eingriffs in den
Bahnverkehr eingeleitet.
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Datum: 24.06.2018 - 13:04 Uhr
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