Vier Festnahmen in zwei Stunden
(ots) - Am Dienstagvormittag nahmen Bundespolizisten
innerhalb von zwei Stunden vier Männer fest. In allen vier Fällen
erfolgte die Festnahme auf der Grundlage vorliegender Haftbefehle.
Gegen 10.30 Uhr klickten zunächst an der Görlitzer Altstadtbrücke
bei einem polnischen Bürger die Handfesseln. Gegen den 54-Jährigen
aus Zgorzelec war Ende des letzten Jahres vom Amtsgericht Görlitz
wegen eines Vergehens gegen das Waffengesetz ein Strafbefehl erlassen
worden. Weil ihm 634,29 Euro für die Begleichung der angeordneten
Geldstrafe fehlten, kam er ersatzweise hinter Gitter.
Wenige Minuten später, gegen 10.50 Uhr, wurde einem zweiten
polnischen Bürger an der Autobahnanschlussstelle Nieder Seifersdorf
die Handfessel angelegt. Nach dem 32-Jährigen fahndete die
Staatsanwaltschaft Hannover, weil dieser die Bezahlung von 800,00
Euro an die Justizkasse offenbar versäumt hatte. Bei dem Betrag
handelte es sich um Geldstrafe aus dem vergangenen August. Seinerzeit
hatte das Amtsgericht Hannover wegen Trunkenheit im Verkehr in
Tateinheit mit vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis einen
Strafbefehl ausgestellt. Dem Verurteilten fehlten die Barmittel, er
wurde an Justizvollzugsbeamte übergeben.
Einem Letten, der gegen 12.00 Uhr an der Autobahnanschlussstelle
Kodersdorf angetroffen wurde, erging es ähnlich. Sein Aufenthalt in
der Dienststelle war nur von kurzer Dauer. Nachdem sich
herausstellte, dass auch der 31-Jährige eine offene Geldstrafe nicht
bezahlen kann, wurde er zur Justizvollzugsanstalt gebracht. In seinem
Fall wären 780,00 Euro ebenfalls wegen Trunkenheit im Verkehr in
Tateinheit mit vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis fällig
gewesen.
Schließlich folgte den drei ausländischen Verurteilten am
Nachmittag ein Görlitzer auf ihrem Weg ins Gefängnis. Der 22-Jährige,
der gegen 12.30 Uhr in Görlitz, Berliner Straße, ergriffen wurde,
verbleibt nun die kommenden vier Wochen im Dauerarrest. Den Arrest
hatte das Amtsgericht Görlitz Anfang dieses Jahres angeordnet.
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Datum: 27.06.2018 - 11:27 Uhr
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