Polizeieinsatz im Hambacher Forst verlief störungsfrei - Barrikaden, Hindernisse, Unrat, Sperrmüll und gefährliche Gegenstände beseitigt
(ots) -
Heute räumte RWE auf allen Waldwegen diverse teils großflächige
und aufwendig konstruierte Barrikaden und Hindernisse, u.a. mit
entsprechenden Räumfahrzeugen und Gerätschaften. Des Weiteren fanden
die Kräfte auf den Wegen einen dem Anschein nach gefährlichen
Gegenstand. Dieser war halb eingegraben und stellte sich als Attrappe
eines Sprengmittels heraus. Zwei nicht mehr funktionstüchtige
auf-gefundene Weltkriegsgranaten wurden fachgerecht entsorgt.
Die Rettungs- und Einsatzwege sind nun wieder für jedermann frei
und gefahrlos zu betreten.
Zusätzlich zu den Barrikadenräumungen von RWE wurde der Waldboden
auch abseits der Wege inspiziert. Gemeinsam beurteilten
MitarbeiterInnen der zuständigen Ordnungsbehörden (Kolpingstadt
Kerpen, Gemeinde Merzenich, Rhein- Erft- Kreis) und der Polizei alle
aufgefundenen Gegenstände als Sperrmüll. Dazu zählten Plastikplanen,
Paletten, Holz, Metallstangen und Altmöbel. Insgesamt transportierte
RWE im Auftrag der zuständigen Ordnungsbehörden alleine am heutigen
Tag etwa 140 m³ Unrat in über 17 Lkw ab.
Der Aachener Polizeipräsident Dirk Weinspach sowie Angehörige des
Innenministeriums NRW begleiteten heute den Einsatz. Sie machten sich
ein Bild von den polizeilichen Maßnahmen sowie der guten
Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden vor Ort. Im Sinne der
Transparenz versuchte man zudem mit den Wiesencamp- Be-wohnern in den
Dialog zu treten, Gespräche wurden jedoch abgelehnt. Polizeiliche
Maßnahmen auf der Wiese bzw. im Wiesencamp wurden nicht durchgeführt.
Herr Weinspach zeigte sich zufrieden mit dem Einsatz und betonte,
dass Barrikaden und Hindernisse, die Waldbesucher verletzen können,
nicht akzeptabel sind und genauso wenig, dass Polizei- und
Rettungskräfte bei ihren Einsätzen behindert oder gar gefährdet
werden. "Es ist mir bewusst, dass der Hambacher Forst ein Symbol für
den Braunkohleprotest ist. Solange der Protest friedlich bleibt, ist
er grundsätzlich geschützt. Für alle muss dabei aber klar sein, dass
der Wald für jeden frei und vor allem gefahrlos zugänglich sein muss
und dass wenn es zu Störungen und Straftaten kommt, die Beamten
weiter konsequent einschreiten!"
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Datum: 28.06.2018 - 17:55 Uhr
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