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Am einen Ende der Welt gesucht, am anderen verhaftet

-Bundespolizisten nehmen international gesuchten Polen am Münchner Flughafen fest-

ID: 1925312

(ots) -
Auch wenn man seine Straftaten am anderen Ende der Welt begeht,
ist man vor dem Gefängnis nicht sicher. Das hat am Freitag (29. Juni)
ein Pole feststellen müssen, den Bundespolizisten bei seiner Ankunft
aus Dublin festgenommen haben. Der Mann, offenbar Kopf einer
international agierenden Drogenbande, war seit knapp zwei Monaten von
den Behörden in Neuseeland mit internationalem Haftbefehl gesucht
worden. Jetzt wartet er im Münchner Gefängnis auf seine Auslieferung
nach Down Under.

Man könnte den 41-Jährigen ja fast als Globetrotter bezeichnen; in
Polen geboren, in Irland wohnhaft, in Neuseeland kriminell aktiv und
in München verhaftet.

Der Pole ist Bundespolizisten im Erdinger Moos bei seiner Ankunft
aus Dublin ins Netz gegangen. Als die Beamten die Dokumente des
Mannes überprüften, sollten sie herausfinden, dass ihnen offenbar ein
großer Fisch ins Netz gegangen war. Der Wahl-Ire ist laut Vorwurf der
Strafverfolgungsbehörden in Neuseeland Kopf einer Drogenbande, die in
den Jahren 2016 und 2017 offenbar im großen Stil mit Frachtschiffen
Kokain in den Inselstaat auf der anderen Erdhalbkugel geschmuggelt
und dort unter die Leute gebracht hat. Der 41-Jährige soll dabei
sowohl den Transport des Rauschgifts initiiert und organisiert, als
auch den Verkauf vor Ort betreut und das Geld gewaschen und ins
Ausland transferiert haben. Dafür erwartet den in Europa lebenden
Polen am anderen Ende der Welt wegen der Einfuhr von
kontrollpflichtigen Betäubungsmitteln und Geldwäsche lebenslange
Haft.

Nach seinen Taten war der Pole offensichtlich wieder an seinen
Wohnort nach Belfast zurückgekehrt, noch bevor die Polizeibehörden in
Down Under ihm auf die Schliche gekommen waren. Als die Ermittler in
Land der Kiwis den 41-Jährigen schließlich identifiziert hatten,
schrieben sie ihn im Mai dieses Jahres mit internationalem Haftbefehl




zur Festnahme aus. Diesen Haftbefehl vollstreckten Bundespolizisten
am Münchner Airport jetzt und nahmen den Gesuchten fest. Nach
Abschluss der polizeilichen Maßnahmen führten die Beamten den
Festgenommenen der Bereitschaftsrichterin in Landshut vor und
lieferten ihn auf deren Geheiß anschließend in die
Justizvollzugsanstalt der bayerischen Landeshauptstadt ein. Dort muss
der Pole nun das vom Generalstaatsanwalt in München betriebene
Auslieferungsverfahren abwarten.




Rückfragen bitte an:

Christian Köglmeier
Bundespolizei Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9020
E-Mail: bpol.muc.stsoea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200
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Schutz des Bundesgebietes und die Bekämpfung der
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Datum: 02.07.2018 - 11:28 Uhr
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