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Sozialleistungsbetrug: Polizei und Staatsanwaltschaft gelingt Schlag gegen rumänische Betrügerbande - Durchsuchungen und Haftbefehle

ID: 1927247

(ots) - Lfd. Nr.: 0961

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Dortmund und der
Polizei Dortmund

Die Polizei Dortmund hat am gestrigen Dienstag (3. Juli)
Wohnungsdurchsuchungen in mehreren Wohnungen in Dortmund, Lünen und
Schwerte durchgeführt. Hintergrund ist ein umfangreiches
Ermittlungsverfahren gegen mehrere rumänische Staatsbürger wegen des
Verdachts des Menschenhandels und des bandenmäßigen
Sozialleistungsbetrugs.

Die Ermittlungen fußen auf Erkenntnissen von Polizei und
Staatsanwaltschaft hier in Dortmund und in Rumänien. Demnach gab es
Anhaltspunkte dafür, dass wiederholt rumänische Staatsangehörige
unter Ausnutzung organisierter Strukturen nach Dortmund gebracht und
dazu gezwungen wurden, rechtmäßig an sie ausgezahlte staatliche
Leistungen an Hintermänner weiterzuleiten. Selbst lebten die Männer
und Frauen hier in Dortmund von einem Bruchteil der Leistungen in
einfachsten Verhältnissen und mussten Konsequenzen fürchten, wenn
Zuwendungen nicht weitergeleitet wurden. Den Ermittlern ist es in
enger länderübergreifender Zusammenarbeit gelungen, die
zugrundeliegenden kriminellen Strukturen aufzuhellen. Sie gehen davon
aus, dass von der kriminellen Gruppierung ein Gewinn im
Millionenbereich erzielt wurde.

Die Beamten der eingesetzten Ermittlungskommission haben
unterstützt von weiteren Kräften der hiesigen Polizei und auch aus
Rumänien am gestrigen Dienstagmorgen zeitgleich 16 Objekte in
Dortmund, Lünen sowie Schwerte durchsucht. Auch in Rumänien erfolgten
zeitgleich elf Durchsuchungen, bei denen die rumänischen Kollegen
durch Polizeibeamte aus Dortmund unterstützt wurden.

Die Beamten vollstreckten in Dortmund insgesamt vier Haftbefehle
gegen eine Frau (28) sowie drei Männer (31, 39 und 41 Jahre alt).
Zudem wurden Vermögensarreste über rund 700.000 Euro vollstreckt -




teils in Dortmund, teils in Rumänien wurden unter anderem Bargeld und
Fahrzeuge gepfändet. Damit sind die Beträge zur Sicherung einer
möglichen späteren Einziehung gesichert.

Die Ermittlungen dauern an.

Polizeipräsident Gregor Lange lobte den Erfolg dieser
grenzübergreifenden Zusammenarbeit: "Das Thema Sozialleistungsbetrug
berührt die Bürgerinnen und Bürger. Denn hier wird die
Hilfsbereitschaft des Staates ausgenutzt. In diesem Fall werden zudem
Menschen ausgenutzt, die in unserer Stadt am Existenzminimum leben
müssen. Das gilt es konsequent zu unterbinden! Deshalb freue ich mich
über die gute Zusammenarbeit meiner Beamten mit der
Staatsanwaltschaft Dortmund und den Kollegen in Rumänien, die heute
nicht nur zu Festnahmeerfolgen geführt hat. Sondern die auch dafür
gesorgt hat, dass die Hintermänner dieser Straftaten finanzielle
Konsequenzen zu spüren bekommen."

Die Pressehoheit liegt bei der Staatsanwaltschaft Dortmund, Henner
Kruse, Tel. 0231/926-26122.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Telefon: 0231-132/1020-1029
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 04.07.2018 - 11:52 Uhr
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