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LKW Kontrolle - 2600 Kilometer am Steuer ohne ausreichende Pause

ID: 1928917

(ots) - Lfd. Nr.:0975

Beamte des Autobahnverkehrsdienstes deckten gestern Mittag, 5.
Juli 2018, 12.52 Uhr, bei Werl auf der A44 Richtung Dortmund, während
der Kontrolle eines Sattelzuges aus Griechenland, Bemerkenswertes
auf.

Vorweg: Eingehaltene Lenk,- und Ruhezeiten und somit ausgeruhte
und aufmerksame LKW-Fahrer sind eine elementare Voraussetzung für die
Sicherheit im Straßenverkehr.

Der 43-Jährige aus Griechenland, der am Steuer des Sattelzuges
saß, schien von dieser Binsenweisheit schlichtweg unbeeindruckt. Den
beiden Beamten schilderte er, dass er auf dem Weg von Athen nach
Venlo sei. An Bord des Sattelzuges befanden sich ausser ihm noch
seine Ehefrau und zwei Kinder. Beide Kinder schliefen ungesichert in
der Koje der Zumaschine. Die Daten des Kontrollgerätes zeigten, dass
sich an Bord des Sattelzuges noch ein zweiter Fahrer befinden müsste.
Faktisch war dieser nicht vor Ort. Der 43-Jährige wollte zunächst zu
diesem Umstand keinerlei Aussage machen. Bei der Durchsuchung seiner
Taschen stießen die Beamten dann jedoch auf die Fahrerkarte eines
nicht anwesenden Fahrers. Kleinmütig gab der überführte 43-Jährige
dann zu, dass er allein von Athen bis zum Anhalteort gefahren sein.
Innherhalb von 2600 Kilometern (!) hatte der Fahrer lediglich eine
Ruhezeit von neun Stunden eingelegt. Legt man für die zurückliegende
Strecke eine ungefähre Lenkzeiten von 30 Stunden zu Grunde, dürften
diese ohne ausreichende Pause zurückgelegt worden sein. Folglich sind
damit die Lenkzeiten erheblich überschritten worden. Um dies zu
vertuschen, legte der 43-Jährige in fünf Fällen die zweite
Fahrerkarte ein. Somit setzte er sich in diesen fünf Fällen des
Strafverdachts der Fälschung technischer Aufzeichnungen aus. Die
Bußgeldandrohung dürfte sich für den Fahrer im Bereich von circa
13.000 Euro bewegen. Die gleichzeitige Bußgeldandrohung im




vorliegenden Fall, dürfte für den Halter des Sattelzuges im Bereich
von circa 43.000 Euro liegen.

Die Weiterfahrt wurde dem 43-Jährigen für 24 Stunden untersagt.
Seine Frau und die beiden Kinder werden es Danken, dass der Mann
hinter dem Steuer ausgeschlafen ist.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Kim Freigang
Telefon: 0231-132-1023
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund(at)polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

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Datum: 06.07.2018 - 12:26 Uhr
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