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Rosenheimer Bundespolizei bringt zwei Iraner ins Gefängnis - Busse und Züge für illegale Einreisen bevorzugt

ID: 1929163

(ots) -
Die Bundespolizei hat am Freitag (6. Juli) einen Iraner auf
richterliche Anordnung hin ins Bernauer Gefängnis eingeliefert. Der
Mann war vom Amtsgericht Rosenheim wegen Urkundenfälschung und
versuchter unerlaubter Einreise zu einer Geldstrafe in Höhe von
insgesamt 450 Euro verurteilt worden. Mangels finanzieller
Möglichkeiten musste er ersatzweise eine 90-tägige Freiheitsstrafe
antreten. Der 48-jährige iranische Staatsangehörige war am Donnerstag
im Rahmen einer Personenkontrolle im Nachtzug von Rom nach München
festgenommen worden, da er sich mit einem gefälschten Ausweis als
Bulgare ausgegeben hatte.

Kurz zuvor ist bei Grenzkontrollen auf der A93 eine 50-jährige
Iranerin in Gewahrsam genommen worden. Die Frau war mit einem in
Deutschland zugelassenen Fernreisebus von Verona aus in Richtung
Frankfurt unterwegs. Bei Kiefersfelden beendeten die Bundespolizisten
ihre Fahrt, weil sie sich nicht ausweisen konnte. Erste Ermittlungen
der Bundespolizei ergaben, dass die zuständige Ausländerbehörde im
Regierungsbezirk Münster gegen die iranische Staatsangehörige eine
Wiedereinreisesperre verhängt hatte, nachdem sie Mitte Juni nach
Italien abgeschoben worden war. Ihre erneute Rückführung nach Italien
soll nun in einem geordneten Verfahren sichergestellt werden. Dazu
wurde die wegen der Missachtung des bestehenden Einreisverbots
angezeigte Iranerin vorerst in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt
eingeliefert.

Laut Bundespolizeiinspektion Rosenheim sind Fernverkehrsbusse und
-züge, in welchen auch die beiden iranischen Staatsangehörigen
angetroffen wurden, im ersten Halbjahr die bevorzugten Verkehrsmittel
für die illegale Einreise über die deutsch-österreichische Grenze
gewesen: Etwa ein Drittel der im Grenzraum zwischen Chiemsee und
Zugspitze vorläufig festgenommenen Migranten, die nicht über die




erforderlichen Einreisepapiere verfügten, wurden in den ersten sechs
Monaten dieses Jahres in international verkehrenden Reisebussen
festgestellt. Weitere rund 30 Prozent der Migranten, die zwischen
Januar und Juni versucht hatten, unerlaubt einzureisen, sind von der
Rosenheimer Bundespolizei in Fernverkehrszügen in Gewahrsam genommen
worden.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 06.07.2018 - 14:38 Uhr
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