Männer aus Weißrussland verstoßen gegen Tierschutz- und Tierseuchenrecht
(ots) - Offenbar haben zwei Männer aus Weißrussland (36,
38) gegen das Tierschutz- und Tierseuchenrecht verstoßen. Die beiden
brachten mit ihren Fahrzeugen gemeinsam insgesamt 18 Katzen über die
Grenze nach Deutschland.
Am Mittwochnachmittag ist bei Kodersdorf zunächst der
Ford-Transporter des 38-Jährigen von Bundespolizisten kontrolliert
worden. Dabei entdeckten die Beamten vier Katzenwelpen, die auf der
Ladefläche des Fahrzeuges frei umher spazierten. Zwar hatte der
Fahrer für Katzennahrung gesorgt und auch an eine Katzentoilette
gedacht, eine vorgeschriebene Transportbox fehlte jedoch.
Während der Kontrolle meldete sich plötzlich der 36-Jährige, der
bis zu diesem Zeitpunkt im Hintergrund geblieben war. Er bot
freizügig an, beim Übersetzen zu helfen. Wie sich später
herausstellte, transportierte auch er mit seinem Nissan Katzen - 13
Welpen und ein erwachsenes Tier. Auch in diesem Fall fehlten die
Transportboxen.
Wegen tierschutzwidriger Transportbedingungen wurden alle Tiere in
die Dienststelle gebracht. Anschließend ist das zuständige
Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt des Landkreises Görlitz
verständigt worden. Dieses ordnete nach entsprechender Prüfung die
Quarantäne für die Katzen an. Gründe dafür waren u. a. der nicht
ordnungsgemäße Transport sowie nicht plausible seuchenrechtliche
Papiere.
Der im Rhein-Sieg Kreis wohnende Fahrer des Nissan erklärte
später, er wolle mit den Katzen möglicherweise eine Zucht aufbauen.
Dass es tierschutz- und tierseuchenrechtliche Vorschriften gibt,
die es bei der Einfuhr in die Europäische Union zu beachten gilt,
wussten die Verdächtigen den eigenen Angaben nach angeblich nicht.
Neben der Einleitung entsprechender Ermittlungsverfahren gegen die
weißrussischen Männer musste der beschuldigte 36-Jährige zudem eine
Sicherheitsleistung i. H. v. 1000,00 US-Dollar hinterlegen.
Es wird höflich darum gebeten, von Fragen abzusehen, die sich mit
dem Ort der Quarantäne, dem Zustand der Tiere oder deren späteren
Verbleib beschäftigen. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass weder
das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt noch die Bundespolizei
sich in dieser Hinsicht äußern werden.
Bildmaterial liegt zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider nicht vor.
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Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
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Datum: 12.07.2018 - 16:50 Uhr
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