Drei von sechs kamen nicht weiter
(ots) - Drei von fünf ukrainischen Staatsangehörigen kamen
nicht weiter - das ist die knappe Zusammenfassung einer gestern auf
dem Autobahnrastplatz Wiesaer Forst durch die Bundespolizei
durchgeführten Kontrolle.
Gegen 08.00 Uhr hatte der Kleintransporter den Tunnel Königshainer
Berge in Richtung Polen passiert, kurz darauf schauten sich die
Beamten dessen Passagiere - vier Männer und eine Frau aus der Ukraine
sowie ein Mann aus Deutschland - näher an. Es dauerte schließlich
nicht lange, bis bei dem Fahrer des Transporters (53) eine gefälschte
rumänische Identitätskarte gefunden wurde. Diese ID-Karte war jedoch
auf eine mitreisende 44-Jährige ausgestellt.
Während dem 53-Jährigen, einem unbeteiligten 36-jährigen Ukrainer
und dem Deutschen letztlich nichts vorzuwerfen war, ist zunächst
gegen die Frau mit dem falschen Ausweis ein Ermittlungsverfahren
eingeleitet worden. Sie steht im Verdacht des Verschaffens von
falschen amtlichen Ausweisen, ferner hat sie offenbar gegen das
Aufenthaltsgesetz verstoßen. Ihren Einlassungen zufolge ist sie zum
Teil unter falschem Namen in Deutschland in Erscheinung getreten und
ist auch unter falscher Identität im Rhein-Main-Gebiet der
Schwarzarbeit nachgegangen. Nun wird sie wohl damit rechnen müssen,
dass sie von der zuständigen Ausländerbehörde aus Deutschland
ausgewiesen wird.
Genauso dürfte es einem 20-jährigen Mitgereisten ergehen. Auch er
wird mit einer Ausweisung zu rechnen haben, denn sein Fall gestaltet
sich ähnlich. Bei ihm war ebenfalls eine gefälschte rumänische
ID-Karte gefunden worden. Diese nutzte er offenbar auch während eines
illegalen Beschäftigungsverhältnisses in der Landwirtschaft. Vor der
Übergabe an die Ausländerbehörde sind ihm die falsche Karte sowie
1.400,00 Euro abgenommen worden. Bei dem beschlagnahmten
Bargeldbetrag handelt es sich um unrechtmäßig erlangten Arbeitslohn.
Der fünfte Ukrainer im Bunde, ein 29-Jähriger, ist später nach
Warendorf geschickt worden. Dort wartet man bereits auf den
Drittstaatsangehörigen, um ihn gleichfalls auszuweisen. Wie sich
herausstellte, hatte ihn die nordrhein-westfälische Polizei schon in
der vergangenen Woche der Schwarzarbeit überführt und die
Ausländerbehörde der genannten Kreisstadt verständigt. Im
Zusammenhang mit den Verdächtigungen in der Vorwoche tauchte bereits
ein gefälschter rumänischer Ausweis auf, der später behördlich
sichergestellt wurde. Zu klären ist nun z. Bsp. auch, wie der
Verdächtige innerhalb so kurzer Zeit abermals an eine gefälschte
rumänische ID-Karte gelangte. Diese war gestern bei ihm gefunden
worden. Dabei hatten es die unbekannten Fälscher den Bundespolizisten
ausnahmsweise leicht gemacht, denn das Dokument war von ihnen an
einem 30. Februar ausgestellt worden. Der Mann wurde schließlich mit
400,00 Euro weniger im Portemonnaie entlassen. Auch bei diesem Betrag
handelte es sich um illegalen Lohn, der nun beschlagnahmt wurde.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse(at)polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: (at)bpol_pir
Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.07.2018 - 13:08 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1937011
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: BPOLI LUD
Stadt:
Görlitz
Kategorie:
Polizeimeldungen
Dieser Fachartikel wurde bisher 0 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
" Drei von sechs kamen nicht weiter"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).