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Großbrand im Waldgebiet am Herrentisch - Hinter dem Waldfriedhof brannten gut 1.500 qm Wald

ID: 1938737

(ots) -
Ein Großbrand im Waldgebiet am Herrentisch beschäftigte am
Donnerstag und Freitag die Freiw. Feuerwehr Herdecke. In einem
Steilhang hinter dem Waldfriedhof brannten gut 1.500 qm Wald. Die
Rauchsäule war weithin sichtbar. Mehrere Notrufe gingen aus Herdecke
und Hagen-Hengstey ein.

Jedoch war es zunächst schwierig für die Feuerwehr die eigentliche
Einsatzstelle auszumachen. Der diensthabende Einsatzführungsdienst
erkundete auch Mithilfe einer Drehleiter die genaue Anfahrt zur
Einsatzstelle. Der Steilhang befand sich direkt hinter dem
Ruhrhöhenweg oberhalb des Hengsteysees. Zur Brandbekämpfung des
Großbrandes mussten mehrere C-Rohre im unwegsamen Gelände vorgenommen
werden. Die Einsatzkräfte mussten gegen Absturz entsprechend
gesichert werden. Zur rechten Waldseite wurde eine Riegelstellung
aufgebaut. Die Brandausbreitung dorthin wurde verhindert.

Um die Einsatzlage näher einschätzen zu können wurde über die
anwesenden Kräfte der Polizei ein Polizeihubschrauber (Hummel)
angefordert. Dieser erkundete den Einsatzbereich mit modernster
Technik (Wärmebildkameras etc.) aus der Luft. Anschließend nahm er am
Freizeitgelände Bleichstein und nahm eine Leitungskraft der Feuerwehr
zu einer Lufterkundung auf. Aus der Luft konnte erkannt werden, dass
sich die Fläche des Waldbrandes durch die massiven Maßnahmen der
Feuerwehr nicht weiter ausbreitete. Jedoch waren weitere
Löschmaßnahmen bis ca. 22 Uhr erforderlich. Mehrere Glutnester
mussten immer wieder freigelegt und abgelöscht werden.

Der diensthabende Einsatzführungsdienst und Einsatzleiter Arnd
Langohr unterteilte die Einsatzstelle in vier Einsatzabschnitte. Auf
dem Parkplatz des Waldfriedhofes wurde die Befehlsstelle der
Einsatzleitung aufgebaut. Hier wurden alle Maßnahmen am
Einsatzleitwagen dokumentiert. Die Wasserversorgung wurde über




Hydranten aus der Buchenstraße über den Waldfriedhof aufgebaut.
Weiterhin wurden Kräfte der Feuerwehr Witten angefordert. Im
Pendelverkehr versorgte ein spezielles geländegängiges
Tanklöschfahrzeug den Einsatzbereich mit Wasser. Weiterhin wurden
auch Ablösekräfte benötigt. Mit speziellen D-Strahlrohren, speziell
für Wald- und Flächenbrände - der Wittener Kollegen konnte im
Steilhang gut und flexibel gearbeitet werden. Die Zusammenarbeit mit
den Kameraden aus Witten hat sehr gut funktioniert.

Die Freiw. Feuerwehr Wetter (Ruhr) - Löschzug Alt-Wetter - stellte
an der Feuerwache den Grundschutz für das Herdecker Stadtgebiet
sicher. Ehrenamtliche Einsatzkräfte der Johanniter Unfall Hilfe
Herdecke versorgten an der Feuerwache und vorab an der Einsatzstelle
die erschöpften Einsatzkräfte mit Essen und Getränken.

Die Polizei war mit mehreren Kräften vor Ort. Ein guter Austausch
fand kontinuierlich statt. Die Polizei unterstützte die Feuerwehr mit
Vorschlägen und Maßnahmen. Neben dem Hubschrauber hätte auch
kurzfristig ein Wasserwerfer mit 10.000 Litern Wasser angefordert
werden können.

Vertreter der Stadt Herdecke waren vor Ort und informierten sich
über die Lage.

Der Einsatzkräfte konnten den Einsatz vor Ort um 22:30 Uhr
beenden. Die Aufräumarbeiten dauerten noch bis 24 Uhr und auch am
heutigen Freitag an. Insgesamt waren 90 Einsatzkräfte - darunter 52
Einsatzkräfte aus Herdecke- im Einsatz. Der Einsatz war vor Ort sehr
kräftezehrend und anstrengend.

Zur Entstehungsursache können keine Angaben seitens der Feuerwehr
gemacht werden.

Weitere Einsätze am Freitag: Eine leichte Rauchentwicklung wurde
dann am Freitag um 9:21 Uhr von der gleichen Einsatzstelle gemeldet.
Einer Spaziergängerin war dies aufgefallen. Diese alarmierte
richtigerweise die Feuerwehr. Ein Glutnest im Boden war wieder
aufgeflammt. Der Kleinbrand wurde wiederum mit einem C-Rohr
abgelöscht.

Parallel musste um 9:50 Uhr ein weiterer Einsatz in der
Attenbergstraße abgearbeitet werden. Hier wurde eine unbekannte
Rauchentwicklung gesichtet. Bei der Erkundung vor Ort wurde
festgestellt, dass kurz zuvor in einem Steinbruchbetrieb gesprengt
wurde. Dies führte zu einer Staubentwicklung. Der Einsatz des
Löschzuges wurde dort nach 45 Minuten abgebrochen.

Bildquelle: Christian Arndt, Feuerwehr.




Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Herdecke
Pressestelle
Christian Arndt
Telefon: +49 (0)163 86 11 240
E-Mail: christian.arndt(at)feuerwehr-herdecke.de
www.feuerwehr-herdecke.de

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Datum: 20.07.2018 - 13:01 Uhr
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