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Polizei zieht positive Bilanz - Deichbrand erneut friedliches Festival

ID: 1939734

(ots) - Polizei zieht positive Bilanz - Deichbrand erneut
friedliches Festival

"Konzepte haben sich bewährt" (Arne Schmidt, Einsatzleiter der
Polizei)

In der Zeit vom Mittwoch, 18.07.2018 bis heute, Sonntag,
22.07.2018, fand bzw. findet noch das Festival "Deichbrand" in
Wanhöden statt. Aus polizeilicher Sicht handelt es sich dabei um ein
gelungenes und weit überwiegend friedliches Fest, welches von etwa
52.000 Besucherinnen und Besuchern pro Tag gefeiert wurde.

Verkehrslage Das Konzept der erweiterten Frühanreise hat sich mit
Blick auf die Entzerrung der Verkehrsströme bewährt. Etwa 12.000
Personen reisten bereits am Mittwoch an. Die Polizei wird im Gespräch
mit dem Veranstalter für das nächste Jahr prüfen, ob es noch
Optimierungspotenzial gibt. Am Hauptanreisetag, dem Donnerstag,
konnten wesentliche Beeinträchtigungen auf den Hauptverkehrswegen (A
27, Bundesstraßen) weitestgehend vermieden werden. Auch die
befürchteten Behinderungen vor der Baustelle "Moorbrücke" in Höhe
Bremerhaven blieben aus. Hier gab es lediglich nach einem leichten
Verkehrsunfall einen Stau von 9 Kilometern, der sich aber
anschließend schnell auflöste. Dies ist zum einen auf das
Verkehrskonzept der Polizei, aber auch auf die Entzerrung durch die
Frühanreise zurückzuführen. Im Bereich der unmittelbaren Zuwegungen
zum Festival- und Campinggelände ließen sich Verkehrsstaus und
Wartezeiten leider nicht vermeiden, diese fielen aber insgesamt
deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. "Unmittelbar um das
Festivalgelände herum ist der Verkehrsraum eben nur begrenzt
aufnahmefähig, kein Konzept wird Wartezeiten hier vollständig
verhindern können. Die Verkehrsteilnehmer haben sich allerdings
geduldig, manchmal auch kreativ, aber immer friedlich mit diesen
Gegebenheiten abgefunden", so Kriminaloberrat Arne Schmidt, der die




Gesamteinsatzleitung am Tag innehatte. An den weiteren Tagen verlief
die Anreise zum Festival störungsfrei.

Veranstaltung Die Veranstaltungen verliefen aus polizeilicher
Sicht weitestgehend störungsfrei. Weder Wetter, noch andere unschöne
Umstände machten eine größere polizeiliche Einflussnahme
(Unterbrechung/Abbruch usw.) auf den Verlauf der Veranstaltungen
notwendig.

Kriminalitätslage Insgesamt freuen sich alle eingesetzten
Beamtinnen und Beamten über einen weitestgehend friedlichen Verlauf
des Festivals. Bis zum Abend des Sonntags zählt die Polizei insgesamt
110 Straftaten. Damit wurden weniger Taten als im vergangenen Jahr
angezeigt. Die Delikte können als "festivaltypisch" bezeichnet
werden. Es handelt sich im Wesentlichen um Körperverletzungs- und
Diebstahlsdelikte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz,
Erschleichungsstraftaten sowie Sachbeschädigungen und Beleidigungen.
In 5 Fällen leisteten Personen Widerstand gegen die eingesetzten
Kräfte der Polizei, vier Polizisten wurden leicht verletzt, blieben
aber dienstfähig. Als besonders unschön erwies sich ein Fall von
Körperverletzung und Widerstand, bei dem der aus einer kleinen Wunde
blutende Beschuldigte die eingesetzten Kräfte bespuckte und angab,
HIV-positiv zu sein. Da auch hier Polizisten (leicht) verletzt
wurden, musste auf ärztliche Anordnung hin zwei Beamten eine
prophylaktische Sofortmedikation verordnet werden. Im Zuge der
weiteren Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass der Beschuldigte
nicht an HIV erkrankt war, sondern dies nur behauptete, um die
eingesetzten Kräfte zu "ärgern". Insgesamt kann das zwischen
Veranstalter und Polizei erarbeitete Sicherheitskonzept als
erfolgreich und tragfähig für weitere Veranstaltungen bewertet
werden. Festivalbesuchern, die im erheblichem Umfang gegen Recht und
Gesetz verstoßen, erwartet nämlich nicht nur ein Strafverfahren,
sondern sofort der Verweis vom Festivalgelände für die gesamte
weitere Dauer. Der Sicherheitsdienst entfernt noch vor Ort das
sogenannte "Akkreditierungsbändchen" und geleitet die Person vom
Gelände. "Wir hoffen, dass sich diese konsequente Haltung von Polizei
und Veranstalter auch in Zukunft bei den Besuchern herumspricht", so
Polizeirätin Ilka Freyhat, die während der Nacht die polizeiliche
Einsatzleitung des Festivals übernahm. "Alle Festivalbesucher sollen
Spaß haben. Während des Festivals ist ein Lebensstil möglich, der den
meisten im Alltag verwehrt bleibt, aber dies bedeutet nicht, dass die
grundsätzlichen Regeln des Miteinanders aufgehoben werden. Wer
Alkohol und/oder Hitze nicht abkann und meint, Spaß auf einem
Musikfestival sei nur unter Einfluss von Betäubungsmitteln möglich,
der muss eben auch die Konsequenzen in Kauf nehmen, wenn in diesem
Zustand erhebliche Regelverletzungen passieren", erläutert die
Polizeirätin.

Sonstige Einsätze und Hilfeleistungen Neben Straftaten leisteten
die eingesetzten Beamtinnen und Beamten in vielen Fällen größere und
kleinere Hilfeleistungen. Die Suche nach dem eigenen Zelt, die Suche
nach einer vermeintlich vermissten Person, die Anforderung von
Rettungskräften, die Entgegennahme von Fundsachen oder schlicht und
ergreifend die Auskunft nach dem Weg, all dies sind nur Beispiele für
die zahlreichen Tätigkeiten, die die Polizistinnen und Polizisten
während der bisherigen Festivaltage zu leisten hatten. Wir hatten
während eines 24-Stunden-Turns etwa 270 Beamte im Einsatz. Die
Beamten kamen aus der Zentralen Polizeidirektion in Osnabrück,
Oldenburg und Braunschweig, der Reiterstaffel Hannover, der
Polizeidirektion Oldenburg und natürlich aus der Polizeiinspektion
Cuxhaven.

"Ich bin dankbar und auch ein wenig stolz auf die Leistung meiner
Kolleginnen und Kollegen, die hier professionell und sehr geduldig
alle Anforderungen gemeistert haben", resümiert Arne Schmidt.




Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Cuxhaven
Carsten Bode
Telefon: 0173-5933773
http://ots.de/PI0z7T

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Datum: 22.07.2018 - 18:30 Uhr
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