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Schleuser setzt acht Iraker aus - Kinder unter den Geschleusten - Rosenheimer Bundespolizei ermittelt gegen unbekannten Schleuser

ID: 1942077

(ots) -
Die Bundespolizei ermittelt gegen einen unbekannten Schleuser, der
am Dienstag (24. Juli) eine achtköpfige Migrantengruppe bei Bad Tölz
ausgesetzt hat. Offenbar liefen die sechs 18 bis 44 Jahre alten
Erwachsenen und die beiden 4 und 11 Jahre alten Kinder zunächst
einige Zeit durch die Stadt. Schließlich meldeten sie sich gegen
22:00 Uhr bei der örtlichen Polizeiinspektion. Die Beamten nahmen die
acht Personen in Gewahrsam und verständigten die für Schleusungsfälle
zuständige Bundespolizei in Rosenheim. Dorthin wurden die Migranten
dann auch für die weiterführenden Ermittlungen gebracht.

Nach vorliegenden Erkenntnissen handelt es sich um zwei irakische
Familien, die sich für die Beförderung von der Türkei nach
Deutschland einem Schleuser anvertraut hatten. Einer der Iraker gab
an, dass die gesamte Schleusung 32.000 Euro gekostet hätte. Sie wären
mehrere Tage mit einem Lkw unterwegs gewesen. Den letzten Abschnitt
der Fahrt hätten sie in einem dunklen Transporter, dessen hintere
Sitze ausgebaut gewesen wären, zubringen müssen.

Über gültige Pässe oder Ausweise verfügte keiner von ihnen. Sie
hatten lediglich Kopien ihrer Papiere dabei. Den Schilderungen
zufolge sollen ihnen die echten Dokumente vom Schleuser abgenommen
worden sein. Die acht Geschleusten sind nach Recherchen der
Rosenheimer Bundespolizei noch in keinem anderen europäischen Land
registriert worden. Im Anschluss an die erforderlichen polizeilichen
Maßnahmen werden die Migranten voraussichtlich einer Aufnahmestelle
für Flüchtlinge zugeleitet.

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim bittet Bürgerinnen und
Bürger, die beobachten konnten, wie die irakische Gruppe in Bad Tölz
oder im näheren Umfeld abgesetzt wurde, unter der Rufnummer 08031 /
8026 - 2102 um sachdienliche Hinweise.






Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 25.07.2018 - 14:51 Uhr
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Ansprechpartner: Bundespolizeidirektion München
Stadt:

Bad Tölz / Rosenheim



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