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Migranten klettern von Güterzug - Bahnhof Rosenheim für Zugverkehr gesperrt - Bundespolizei sucht am Bahnhof nach Migranten - Hubschrauber unterstützt

ID: 1944023

(ots) -
Am Samstag (28. Juli) hat die Bundespolizei am Bahnhof in
Rosenheim nach Personen gesucht, die mit einem Güterzug nach
Deutschland gefahren waren. Insgesamt wurden sieben Migranten in
Gewahrsam genommen. Unter den Afrikanern waren auch eine Schwangere
und ein Minderjähriger.

Ein Zugreisender beobachtete vom Bahnsteig aus, wie mehrere
Migranten von einem Güterzug herunter kletterten Der Zug mit den
Lkw-Aufliegern hatte einen vorübergehenden Halt in Rosenheim.
Sogleich informierte der Zeuge einen Bahnmitarbeiter über das
Geschehen. Dieser verständigte wiederum sofort die Bundespolizei.
Über die Notfallleitstelle der Bahn wurde aufgrund der nicht
auszuschließenden Lebensgefahr unverzüglich veranlasst, dass der
Strom in den Oberleitungen abgeschaltet und der Zugverkehr am
Rosenheimer Bahnhof eingestellt worden ist. Vor Ort suchten die
Bundespolizisten ab etwa 10:00 Uhr den gesamten Bahnhofsbereich sowie
dessen Umfeld ab. Ein Polizeihubschrauber der
Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim unterstützte die rund
zweistündige Suchaktion aus der Luft. Letztlich wurden sieben
Migranten festgestellt, die mit dem Güterzug über die
deutsch-österreichische Grenze gefahren waren. Ordnungsgemäß
ausweisen konnten sie sich nicht.

Augenscheinlich waren die Afrikaner über eine aufgeschnittene
Plane in einen Lkw-Auflieger, der mit dem Zug von Italien aus nach
Deutschland transportiert wurde, gelangt. Nach ersten Erkenntnissen
handelte es sich um einen Guineer und sechs nigerianische
Staatsangehörige, darunter ein Minderjähriger und eine Schwangere.
Die Frau wurde vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert, konnte dort
aber bald wieder entlassen werden. Der Guineer wurde nach Abschluss
der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für
Flüchtlinge weitergeleitet. Für die Nigerianer ist der Aufenthalt in




Deutschland hingegen nur von kurzer Dauer. Im Rahmen der
bundespolizeilichen Befragung mittels Dolmetscher konnten sie keine
Gründe, die auf ein Interesse an Schutz oder Asyl hingedeutet hätten,
geltend machen. Daher wurde ihnen die Einreise verweigert. Sie werden
das Land voraussichtlich schon bald wieder verlassen müssen.




Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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Datum: 29.07.2018 - 01:45 Uhr
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