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Stehengelassener Koffer bringt Portugiesen ins Gefängnis

-Bundespolizisten nehmen gesuchten 48-Jährigen am Münchner Flughafen fest-

ID: 1951860

(ots) -
Wie der Zufall so spielt. Die Justiz in Hamburg suchte schon seit
fast vier Jahren mit Haftbefehl nach ihm. Gestern (8. August) hat
sich ein Portugiese dann praktisch selbst gestellt. Bundespolizisten
waren gerade dabei, ein herrenloses Gepäckstück zu inspizieren, als
der 48-Jährige sich als Besitzer des Trolleys zu erkennen gab. Also
haben die Polizisten nach dem Koffer auch den Mann überprüft und
dabei eine Fahndungsnotiz der Staatsanwaltschaft Hamburg entdeckt.
Seine Unachtsamkeit brachte dem Portugiesen zum Schluss einen
40-tägigen Gefängnisaufenthalt ein - und das wegen 200 Euro, die er
nicht bezahlen konnte.

Der in Paris geborene Mann war bereits im April 2014 vom
Amtsgericht Hamburg wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in
Tateinheit mit vorsätzlichen Verstoßes gegen das
Pflichtversicherungsgesetz verurteilt worden. Der Amtsrichter hatte
eine Geldstrafe von 200 Euro oder ersatzweise 40 Tage Haft gegen den
48-Jährigen verhängt. Da der Verurteilte den Richterspruch
offensichtlich ebenso wenig ernst genommen hatte wie zuvor die
Verkehrsregeln, schrieb ihn die Staatsanwaltschaft in der Hansestadt
im Dezember 2014 mit Vollstreckungshaftbefehl zur Festnahme aus.

Gestern wurde dem Gesuchten dann seine Unachtsamkeit am Münchner
Flughafen zum Verhängnis. Er hatte nämlich wieder einmal offizielle
Verhaltenshinweise ignoriert und im Terminal 2 seinen Trolley
unbeaufsichtigt stehen gelassen. Also musste die Bundespolizei
anrücken, den Bereich absperren und das herrenlose Gepäckstück
überprüfen. Noch während die Bundesbeamten mit dem Gepäckstück
beschäftigt waren, kam der Portugiese zum Ort des Geschehens zurück.
Er sprach die Polizisten an und gab sich als Besitzer des im Fokus
stehenden Objekts zu erkennen. Die Bundespolizisten überprüften
folglich nicht nur das Gepäckstück, sondern auch dessen Besitzer.




Dabei stellten die Beamten dann auch schnell fest, dass ihnen der
Zufall einen gesuchten Straftäter zugespielt hat, und nahmen den
48-Jährigen fest.

Nachdem der Portugiese sich mehr oder weniger eh schon freiwillig
gestellt hatte, kam es für den Mann noch schlimmer. Die Justiz in
Norddeutschland wollte 200 Euro von dem Verurteilten haben. Dieser
konnte den Betrag aber nicht bezahlen und muss jetzt den Rest des
Sommers in der Münchner Justizvollzugsanstalt verbringen.




Rückfragen bitte an:

Christian Köglmeier
Bundespolizei Flughafen München
Nordallee 2 - 85356 München-Flughafen
Telefon: 089/97307-9020
E-Mail: bpol.muc.stsoea(at)polizei.bund.de

Die Bundespolizei am Flughafen München ist mit ihren gut 1.200
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die zweitgrößte
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Datum: 09.08.2018 - 09:27 Uhr
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