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180817-1. Tataufklärung: versuchtes Tötungsdelikt in Hamburg-Hammerbrook vorgetäuscht (siehe auch Pressemitteilung 180724-1.)

ID: 1957795

(ots) - Zeit : 24.07.2018, 01:20 Uhr Ort:
Hamburg-Hammerbrook, Ausschläger Weg/Wendenstraße

Ein 32-jähriger Mann, der angegeben hatte, in Hamburg-Hammerbrook
zwei flüchtende mutmaßliche Autodiebe verfolgt und dabei einen
Bauchdurchschuss erlitten zu haben, steht im Verdacht, die Tat
vorgetäuscht zu haben.

Wie bereits berichtet, hatte die Mordkommission (LKA 41) im
Zusammenhang mit dem bei dem Mann festgestellten Bauchdurchschuss die
Ermittlungen aufgenommen. Hierbei ergaben sich allerdings erhebliche
Zweifel an den Angaben des angeblichen Geschädigten.

Da aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse vielmehr der Verdacht
bestand, dass der 32-jährige Libanese die Tat vorgetäuscht haben
könnte, wurden die weiteren Ermittlungen in Absprache mit der
Staatsanwaltschaft Hamburg gegen ihn geführt.

Ermittler des für allgemeine Kriminalitätsdelikte der Region Mitte
II zuständigen Landeskriminalamts 161 übernahmen daraufhin die
Sachbearbeitung.

Gestern vollstreckten sie schließlich einen von der
Staatsanwaltschaft Hamburg zwischenzeitlich erwirkten
Durchsuchungsbeschluss für die Wohnanschrift des Tatverdächtigen, an
der dieser auch eine Autowerkstatt betreibt.

Im Verlauf der Durchsuchung zeigte der 32-Jährige den Beamten das
Versteck eines sogenannten Schießkugelschreibers, den sie als
Beweismittel sicherstellten. Nach den ersten Erkenntnissen hat er
sich die Verletzung damit selbst beigebracht und die Tat
vorgetäuscht, offenbar um seine von ihm getrennt lebende Frau zu
beeindrucken und zurückzugewinnen.

In der Werkstatt des Tatverdächtigen trafen die Beamten auf zwei
21 und 39 Jahre alte Ägypter, bei denen der Verdacht besteht, dass
sie sich illegal in Deutschland aufhalten. Diese führten gerade
Lackierarbeiten durch. Die Beamten nahmen die Männer zunächst




vorläufig fest. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurden
die beiden an eine Erstaufnahmeeinrichtung überstellt.

In einem Zimmer, das der Tatverdächtige offenbar untervermietet
hatte, fanden die Beamten zwei weitere Schießkugelschreiber nebst
Munition.

Der Tatverdächtige verblieb auf freiem Fuß, da keine Haftgründe
vorlagen.

Er muss sich nun wegen des Verdachts des Vortäuschens einer
Straftat und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Die Ermittlungen dauern an.

Abb.




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Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
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Datum: 17.08.2018 - 13:01 Uhr
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