Erhöhtes Verkehrsunfallgeschehen in Erfurt
(ots) - Im Zeitraum vom 17.08.2018, 06:00 Uhr bis zum
18.08.2018, 22:00 Uhr konnte durch den ID Süd ein deutlich erhöhtes
Verkehrsunfallgeschehen registriert werden. Es wurden insgesamt 30
Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen, wobei jedoch weder örtliche,
zeitliche noch unfallursächliche Zusammenhänge festgestellt werden
konnten. Glücklicherweise entstanden bei den Unfällen größtenteils
nur Sachschäden, jedoch mussten auch vier Personen als verletzt
erfasst werden. Drei Leichtverletzte konnten nach den Diagnosen
Schock und Schleudertrauma zügig aus der medizinischen Behandlung
entlassen werden. Ein Großteil der Ursachen ist offensichtlich auf
Unachtsamkeiten gepaart mit Unterschreitung des Sicherheitsabstandes
zurückzuführen.
Zu den Unfällen sind folgende als herausragend zu bezeichnen:
Ein 57jähriger Mopedfahrer verlor am Freitagnachmittag aus
gesundheitlichen Gründen in der Ortslage Möbisburg die Kontrolle über
sein Zweirad. Er wollte nach dem Bemerken des Unwohlseins sein
Zweirad in einer Haltebucht stoppen, verlor jedoch die Kontrolle und
kam an einem Bordstein zu Fall. In der Folge schleuderte er über den
Lenker und kam in einer Bushaltestelle zum Liegen. Hierbei wurde er
mit diversen Prellungen schwer verletzt. Sowohl das Moped, als auch
die Bushaltestelle wurden nicht unerheblich beschädigt.
In den Morgenstunden des 18.08.2018 wollte eine 29jährige
Kraftfahrerin, nach einem Streit mit ihrem Partner, die Ortslage
Dittelstedt mit ihrem Kleinwagen verlassen. Hierbei touchierte sie
jedoch einen geparkten Pkw Skoda und beschädigte diesen. Anstatt sich
pflichtbewusst um eine Schadensregulierung zu kümmern, ergriff sie
die Flucht. Dank aufmerksamer Zeugen konnte dennoch das Fahrzeug und
einige Zeit später auch die Fahrerin ergriffen werden. Der Grund
ihrer Flucht erschloss sich sofort, ein Atemalkoholtest ergab einen
Wert von stolzen 2,14 Promille. Gegen sie wurden die einschlägigen
Strafanzeigen erstattet, zudem wurde ihr Führerschein beschlagnahmt.
Nüchtern, allerdings besonders unglücklich, traf es einen
53jährigen Erfurter auf dem Ringelberg. Er wollte auf seinem Heimweg
die Straßenbahnschienen der Walter-Gropius-Straße überqueren, um in
eine dortige Nebenstraße einzubiegen. Hierbei bemerkte er jedoch die
von hinten herannahende und bevorrechtigte Straßenbahn nicht, so dass
er seinen geplanten Abbiegevorgang in die Tat umsetzte. Es kam zur
Kollision, wobei der vier Wochen alte VW des Unfallverursachers im
Neupreis von 35.000,-EUR einen Totalschaden erlitt. Der gesamte
Vorderwagen wurde verzogen, das Fahrzeug musste abgeschleppt werden.
Der Sachschaden an der Bahn wird durch die EVAG auf ca. 10.000,-EUR
beziffert. Glück im Unglück, keiner der sechs Fahrgäste der Bahn kam
durch den Aufprall zu Fall. Es wurde niemand verletzt.
In der Geraer Straße kam am Samstag, gegen 12:45 Uhr, ein
83jähriger Ford-Fahrer aufgrund gesundheitlicher Beschwerden nach
links von der Straße ab und kollidierte ungebremst mit zwei am
Straßenrand geparkten Fahrzeugen. Hierbei wurden der
Unfallverursacher und seine 86jährige Gattin (Beifahrerin) leicht
verletzt. Der Ford und ein geparkter Opel wurden aufgrund der
Aufprallenergie derart beschädigt, dass diese abgeschleppt werden
mussten. Der Gesamtschaden zum Unfall wird, aufgrund des Alters der
beteiligten Fahrzeuge, auf 11.000,-EUR beziffert. Gegen den Senior
wurde ein Ermittlungsverfahren bezüglich Gefährdung des
Straßenverkehrs und Fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
Weiterhin muss geprüft werden, ob eine die grundsätzliche Eignung zur
Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr noch gegeben ist.
Rückfragen bitte an:
Thüringer Polizei
Landespolizeiinspektion Erfurt
Inspektionsdienst Süd
Telefon: 0361 7443 0
E-Mail: pi.erfurt.id-sued(at)polizei.thueringen.de
http://www.thueringen.de/th3/polizei/index.aspx
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Datum: 18.08.2018 - 23:46 Uhr
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