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180820-4. Zielgerichtete Maßnahme der Kontrollgruppe "Autoposer"

ID: 1959637

(ots) - Zeit: 17.08.2018 - 19.08.2018 Ort: Hamburger
Stadtgebiet

Die Kontrollgruppe "Autoposer" hat am Wochenende im Rahmen von
mobilen Verkehrskontrollen insgesamt 55 verhaltensauffällige
Fahrzeugführer mit ihren zum Teil unzulässig, technisch veränderten
Fahrzeugen angehalten und überprüft.

Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wurden folgende Verkehrsverstöße
geahndet:

-ein Fahrzeugführer war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis -bei
18 Fahrzeugen führten technische Veränderungen zum Erlöschen der
Betriebserlaubnis (davon acht Sicherstellungen) -drei Fahrer
missachteten das Rotlicht -sechs Fahrzeugführer benutzten ihr
Mobiltelefon während der Fahrt

Zudem wurden sieben Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des
Verursachens von unnötigem Lärm eingeleitet.

Im Besonderen kam es zu nachstehenden Sachverhalten:

Ein 23-jähriger türkischer Fahrzeugführer befuhr mit seinem BMW
335i (306 PS) mit auffällig lautem Abgasgeräusch den Stadtteil St.
Pauli. Die Beamten stoppten das Fahrzeug auf der Reeperbahn Ecke
Zirkusweg, um es zu kontrollieren. Hier stellten die Polizeibeamten
im Rahmen der technischen Überprüfung die Manipulation der
Abgasanlage fest. Während der Überprüfung versuchte der
Fahrzeugführer Beweismittel, einen Unterdruckschlauch mit Schrauben,
verschwinden zu lassen. Als dies misslang, verweigerte er die
Herausgabe. Das Beweismittel konnte nur unter Zwangsmaßnahmen erlangt
werden.

Neben dem Ordnungswidrigkeitenverfahren erwartet den Fahrer eine
Strafanzeige wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.

Die anschließende Messung des Standgeräusches ergab einen Wert von
97,4 dB. Für das Fahrzeug war ein Wert von 81 dB zulässig. Hierdurch
war die Betriebserlaubnis erloschen. Das Fahrzeug wurde zum Zwecke
der Beweisführung sichergestellt und zum Verwahrplatz der Polizei




verbracht.

Ein 41-jähriger Deutscher hupte in seinem Mercedes GLC 250 4Matic
(211PS) einen zivilen Funkstreifenwagen an, da dieser ihm zu langsam
an einer Lichtzeichenanlage anfuhr. Danach überholte er mit einem
riskanten Fahrmanöver und befuhr die Elbgaustraße mit überhöhter
Geschwindigkeit. Er wurde mit 102 km/h anstatt der erlaubten 50 km/h
gemessen. Die anschließende Überprüfung ergab zudem, dass er den
eingesetzten Polizisten zuerst falsche Personalien, die seines
Bruders, genannt hatte. Als Hintergrund hierfür räumte er ein, dass
er verbergen wollte, dass er ohne gültige Fahrerlaubnis gefahren ist.

Er wird nun als Beschuldigter in einem Strafverfahren geführt.

Ein 36-jähriger Deutscher fuhr mit seinem Pkw Dodge Challenger
Hellcat (717 PS) mit lautem Abgasgeräusch den Felix-Jud-Ring entlang.
Die Überprüfung des Neufahrzeuges (erst 900 km Laufleistung) ergab,
dass im Fahrerfußraum linksseitig ein Schalter eingebaut worden war,
mit dem ein Bypass-System aktiviert werden konnte. Die Abgase wurden
dadurch nicht wie vorgeschrieben bis zum Endschalldämpfer
weitergeleitet, sondern verließen das Abgassystem bereit lautstark
beim Mittelschalldämpfer.

Das Fahrzeug wurde sichergestellt, um den Zustand für das
Verfahren beweissicher zu dokumentieren.

Die Kontrollgruppe "Autoposer" wird auch weiterhin Maßnahmen
durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.

Ri.




Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Pressestelle
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040/4286-55558
E-Mail: polizeipressestelle(at)polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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Datum: 20.08.2018 - 15:35 Uhr
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