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Nicht nur Polizei war im Großeinsatz - Langenfeld - 1808128

ID: 1963055

(ots) -
Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften kontrollierten Polizei,
Zoll-, städtische Ordnungsbehörden und das Ausländeramt des Kreises
Mettmann am späten Samstagabend des 26.08.2018, nach 22.00 Uhr,
gemeinsam Personen, Fahrzeuge, Gastronomiebetriebe, Spielhallen,
(Shisha-)Bars und ein Wettbüro in der Langenfelder Innenstadt.
Schwerpunkt des vorbereiteten Großeinsatzes, der von einem Einsatzzug
der Kölner Bereitschaftspolizei unterstützt und durch gezielte
Verkehrsmaßnahmen vom Verkehrsdienst der Kreispolizei flankiert
wurde, war insbesondere der Immigrather Platz in Langenfeld-Mitte.
Kontrolliert wurden darüber hinaus aber auch einzelne Objekte an der
Solinger und Richrather Straße.

Gerade der Immigrather Platz ist schon seit längerer Zeit
Gegenstand polizeilicher und ordnungsbehördlicher Beobachtungen.
Dabei gewonnene Erkenntnisse zeigen, dass sich dort gerade in
Abendstunden an den Wochenenden immer wieder verstärkt Personen
aufhalten, die als Mitglieder krimineller Gruppierungen bekannt sind.
Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Angehörige und
nahestehende Personen von arabischen Großfamilien sowie Angehörige
von Rockergruppierungen, die sich auf dem Platz oder in den
umliegenden Spielotheken, Shisha-Bars, Cafés und einem Wettbüro
aufhalten. Zur Schau gestellte Gewaltbereitschaft und großes
Mobilisierungspotenzial dieser Personen beeinträchtigen das
Sicherheitsgefühl der Bevölkerung spürbar. Und selbst bei
alltäglichen Einsätzen von Sicherheits- und Ordnungsbehörden werden
dort deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder massiv
bedrängt und provoziert. Mitunter können Überprüfungen angetroffener
Personen, derer Personalien und Papiere, sowie polizeiliche
Platzverweise, nur durch das Hinzuziehen weiterer
Unterstützungskräfte durchgesetzt werden. Die in Rede stehenden




Gruppierungen treten staatlicher Gewalt sehr oft mit völliger
Respektlosigkeit und Brutalität gegenüber.

Aus vorgenannten Gründen steht der Immigrather Platz in Langenfeld
auch im Fokus des aktuellen Sicherheitsprogramms der
Kreispolizeibehörde Mettmann und wurde ganz aktuell als "gefährlicher
Ort" nach dem Polizeigesetz (§ 12 Abs. 2 PolG NRW) ausgewiesen.
Zielrichtung dieser Ausweisung ist es, durch umfassende
Kontrollmaßnahmen die am Immigrather Platz agierenden Personen von
kriminellen Handlungen und von der Verabredung und Vorbereitung von
Straftaten mit erheblicher Bedeutung abzuhalten. Diese örtlich genau
umgrenzten Maßnahmen zeigen dabei nicht nur präventive Wirkung, in
dem sie die am speziellen Ort verkehrenden Personen aus ihrer
tarnenden Anonymität holen. Die gezielten Kontrollen dienen
gleichfalls dem strategischen Ziel der Polizei, die bisher bereits
erkannten kriminellen Strukturen weiter aufzuhellen.

Als eine erste, größer angelegte Kontrollmaßnahme unter neuen
Bedingungen, führte die Kreispolizeibehörde Mettmann jetzt am späten
Samstagabend und frühen Sonntagmorgen, zusammen mit dem Hauptzollamt
Düsseldorf, dem Ordnungs-, Gewerbe- und Bauamt der Stadt Langenfeld
sowie dem Ausländeramt des Kreises Mettmann, den zuvor gemeinsam
vorbereiteten Einsatz durch. Hierbei konnten neben polizeilichen
Aufgaben zugleich Maßnahmen der Gewerbe- und Bauaufsicht, der
Spielhallenüberwachung, zum Ausländer-, Melde-, Aufenthalts- und
Arbeitsrecht, zur Einhaltung von Sozialbestimmungen und
Arbeitsschutz, zum Steuerrecht sowie zum Kampf gegen Schwarzarbeit,
illegale Beschäftigung und Leistungsmissbrauch erfolgen.

Über 100 Personen und mehr als 30 Fahrzeuge kontrollierten die
Einsatzkräfte in den Abend- und frühen Nachtstunden am Immigrather
Platz sowie an anderen Objekten und wechselnden
Verkehrskontrollstellen in Langenfeld. Dabei wurden in einem ersten
Resümee zum Gesamteinsatz folgende Maßnahmen aller beteiligten
Behörden registriert:

-56 x Identitätsfeststellungen bei gezielten Personenkontrollen,

-Sicherstellung von größeren Mengen Tabak an 3 Objekten, darunter
ca. 30 Kilogramm unversteuerter Shisha-Tabak,

-1 x Sicherstellung Spielautomat ( Verdacht der Manipulation ),

-3 x Strafanzeigen nach dem Strafgesetzbuch,

-3 x Strafanzeigen - Sozialleistungsbetrug,

-1 x Strafanzeige - Verstoß Sozialabgabenordnung,

-1 x Strafanzeige illegale Beschäftigung,

-4 x Ordnungswidrigkeit-Anzeigen - Mindestlohngesetz,

-1 x Ordnungswidrigkeit-Anzeige - Glücksspielverordnung,

-1 x Ordnungswidrigkeit-Anzeige - Steuerhinterziehung,

-1 x Ordnungswidrigkeit-Anzeige - Nichtrauchergesetz,

-3 x Ordnungswidrigkeit-Anzeigen - Verstoß gegen das Tabakgesetz,

-5 x Ordnungswidrigkeit-Anzeigen Verkehr - Geschwindigkeit und
Sonstiges,

-1 x Verwarngeld - Verkehrsverstoß,

-1 x Verwarngeld - Nichtmitführen von Ausweispapieren.

Polizeidirektor Rolf-Peter Hoppe, Polizeiführer des aktuellen
Gesamteinsatzes, zeigte sich am frühen Sonntagmorgen, zum Einsatzende
gegen 02.15 Uhr, sehr zufrieden mit dem Einsatzverlauf und war sich
dabei mit allen Vertretern der anderen beteiligten Behörden einig,
die aktuell erfolgreich verlaufene Kooperation in künftigen Einsätzen
fortzuführen und weiter zu intensivieren. Im Namen der
Kreispolizeibehörde Mettmann und deren Behördenleitung betonte Hoppe
ausdrücklich die auch allgemeingültige Leitlinie des aktuellen
Einsatzes: "Wir dulden keine kriminelle Parallelgesellschaft und
deren Rechtsverstöße! Wir verfolgen dabei eine
'Null-Toleranz-Strategie'! Kriminelle Strukturen werden durch eine
enge Verzahnung aller Behörden intensiv beleuchtet. Wir werden auch
weiterhin alle Mittel des Rechtsstaates nutzen, um auch diese
besondere Art von Kriminalität weiter zu bekämpfen!"




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Fax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann(at)polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/mettmann

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Datum: 26.08.2018 - 03:20 Uhr
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