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Fehmarn/Lübeck: Bundespolizei deckt Schleusung auf

ID: 1964184

(ots) - 30-jähriger Afghane versucht 9 Personen illegal nach
Deutschland zu bringen

Samstagabend, 25.08.2018, führte die Bundespolizei in einem
international verkehrenden Reisezug (Kopenhagen - Hamburg)
lagebildabhängige Kontrollen durch. Dabei stießen sie während der
Fahrt von Puttgarden nach Lübeck, gegen 21:00 Uhr, auf eine größere
zusammen reisende Gruppe. Bei der durchgeführten Befragung gaben die
Personen an, aus Afghanistan zu stammen und keine gültigen
Reisedokumente zu besitzen. Als die Beamten ihnen mitteilten, dass
sie jetzt zur Personalienfeststellung und Anzeigenaufnahme zur
Dienststelle der Bundespolizei Lübeck verbracht werden, gab eine
Person aus der Gruppe plötzlich doch seinen Pass heraus. Die
überprüften Daten des 30-jährigen Afghanen stimmten überein und die
Einreisevoraussetzungen waren für ihn erfüllt. Er gab an, die
Personen, die neben ihm saßen, nicht zu kennen. Nun wollte er sich
schlagartig in einen anderen Zugwaggon setzen und mit der Sache
nichts zu tun haben. Dieses Verhalten machte die Kollegen stutzig und
sie prüften weiter. Nach genauer Betrachtung der Gesamtumstände,
hatten die Kollegen der Bundespolizei schnell den Verdacht, dass der
30-Jährige die Personen geschleust haben könnte. Am Lübecker Bahnhof
angekommen, wurde die gesamte Gruppe zum Bundespolizeirevier Lübeck
verbracht. Unter den neun Personen, befand sich eine achtköpfige
Familie, darunter auch 3 Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren, sowie
ein 20-Jähriger Alleinreisender ebenfalls afghanischer
Staatsangehöriger. Im Rahmen der Ermittlungen fanden die
Bundespolizisten Bahnfahrkarten, die im Bahnhof Kopenhagen am
gleichen Tag gekauft wurden. Dort hatte der 30-Jährige anscheinend
die Familie und den Mann aufgenommen und mit dem Zug Richtung
Deutschland begleitet. Jetzt endete die Reise für die Gruppe bei der




Bundespolizei. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurde die Familie zur
Erstaufnahmeeinrichtung nach Neumünster weitergeleitet.

Der 30-jährige Afghane wird sich nun wegen des
Schleusungsverdachts verantworten müssen. Da der Mann ein gültiges
Visum für Finnland besitzt, wurde er nach Rücksprache mit der
Staatsanwaltschaft Lübeck, am Montag in den frühen Morgenstunden,
auf die Fähre nach Helsinki gesetzt und mit einem mehrjährigen
Einreiseverbot für Deutschland belegt.




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(Schengen-Außengrenze) zu überwachen.


Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca.
2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte,
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Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie
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Datum: 27.08.2018 - 14:37 Uhr
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