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Schwalm-Eder-Kreis: Unternehmen mit Schadsoftware erpresst

ID: 1967025

(ots) - Schwalm-Eder-Kreis Versuchte Erpressung und
Computersabotage Tatzeit: Freitag, 24.08.2018, 14:33 Uhr Wenige
tausend Euro versuchten unbekannte Täter von einem Unternehmen im
Schwalm-Eder-Kreis zu erpressen, nachdem sie eine Schadsoftware auf
die Computeranlage des Unternehmens überspielt hatten. Die Software
blockierte mehrere zehntausend Dateien Am Freitag letzter Woche ging
bei dem Unternehmen eine als Bewerbung getarnte E- Mail ein. Eine
Unternehmensmitarbeiterin klickte den ZIP- Anhang der E-Mail, in
welcher sich die Bewerbungsunterlagen befinden sollten, an und lud so
einen Trojaner herunter. Durch diesen wurden insgesamt ca. 95.000
Dateien blockiert. Der Schaden fiel dem Unternehmen erst am
27.08.2018 auf, von Seiten des Unternehmens wurde ein Großteil der
Daten gesichert. In einer gesonderten Datei wurde dem Unternehmen die
Wiederherstellung der Daten gegen eine Zahlung von mehreren hundert
Euro in Bit-Coin in Aussicht gestellt.

Bei Ransomware, auch Erpressungstrojaner, Kryptotrojaner oder
Verschlüsselungstrojaner genannt, handelt es sich um ein
Schadprogramm, welches Daten und Dateien auf Computer und/oder
angeschlossenen Datenträgern verschlüsselt oder den Zugriff darauf
verhindert. Für die Entschlüsselung wird ein Lösegeld (ransom) häufig
in der Kryptowährung "Bitcoin" gefordert. Die Bezeichnung Ransomware
setzt sich zusammen aus den Wörtern "ransom"(engl: Lösegeld) und
"software/malware".

Präventionstipps der Polizei Durch folgende Maßnahmen kann die
Gefahr einer Infektion mit Ransomware und deren Folgen reduziert
werden: -Führen Sie regelmäßig Updates der Software und
Betriebssysteme durch. -Nutzen Sie aktuelle Anti-Viren-Software. -
Führen Sie regelmäßig Datenbackups ihrer Daten vom Netzwerk auf
getrennten Speichermedien (externe Festplatten) durch.




Tipps für Unternehmen -Ergreifen Sie Schutzmaßnahmen der
Netzwerkinfrastruktur (Abschottung, abgestufter Aufbau, Trennung von
Netzen etc.), um damit das Risiko einer Infektion und deren
Ausbreitung im eigenen Netz zu reduzieren. -Beschränken Sie die
Zugriffsrechte (Netzwerke, Computer) in geeigneter Form (z.B.
lesen/schreiben, Admin/User) der Nutzer. -Legen Sie fest, welche
zugelassenen und legitimen Softwareprodukte auf betriebliche Rechner
installiert werden dürfen. -Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter
regelmäßig für Infektionsmöglichkeiten. Markus Brettschneider, PHK
-Pressesprecher-




Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Schwalm-Eder
August-Vilmar-Str. 20
34576 Homberg
Pressestelle

Telefon: 05681/774 130
E-Mail: pp-poea-homberg-ast.ppnh(at)polizei.hessen.de
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Datum: 31.08.2018 - 11:34 Uhr
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